15 Projektteilnehmer aus Behindertenwerkstätten schaffen Übergang in sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis

Sozialministerin Stefanie Drese bei ihrem heutigen Besuch in der Werkstatt für behinderte Menschen des Michaelwerks Kröpelin Details anzeigen
Sozialministerin Stefanie Drese bei ihrem heutigen Besuch in der Werkstatt für behinderte Menschen des Michaelwerks Kröpelin
Sozialministerin Stefanie Drese bei ihrem heutigen Besuch in der Werkstatt für behinderte Menschen des Michaelwerks Kröpelin
Sozialministerin Stefanie Drese bei ihrem heutigen Besuch in der Werkstatt für behinderte Menschen des Michaelwerks Kröpelin
Nr.162  | 03.08.2017  | SM  | Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung

Sozialministerin Stefanie Drese konnte heute anlässlich ihres Besuchs des Michaelwerks Kröpelin ein positives Zwischenfazit des Modellprojektes des Landes „Budget für Arbeit“ ziehen.

Ziel des dreijährigen Modellprojektes ist es, bessere Voraussetzungen für den dauerhaften Übergang von Beschäftigten aus Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in MV in sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen.

Nach zwei- bzw. einjähriger Laufzeit in den vier Modellregionen Östliches Mecklenburg-Vorpommern, Stadt und Kreis Rostock, Stralsund und westliches Mecklenburg gelang es bisher nach Angaben der Ministerin, 15 Projektteilnehmer (davon zwei im Michaelwerk) zu vermitteln. Weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer befinden sich zudem noch in der Vorbereitungsphase.

„Das ist ein ermutigender Anfang“, sagte Drese. „Klar ist, dass wir einen langen Atem brauchen. Es bestehen sowohl auf Seiten der Projektteilnehmer als auch auf Seiten der Betriebe noch viele Vorbehalte sowie objektive und subjektive Vermittlungshemmnisse.“ Deshalb würden die ausgewählten Beschäftigten intensiv begleitet und die Arbeitgeber umfangreich beraten.

Ministerin Drese appellierte an Unternehmen, Handwerksbetriebe und den Einzelhandel, mehr Menschen mit Behinderungen eine Chance im Arbeitsleben zu geben. „Viele Vorurteile sind falsch. Finanzielle Mittel etwa für Eingliederungshilfen sind vorhanden“, so Drese.   

Hintergrund:

Zielgruppe des Modellprojektes „Budget für Arbeit“ sind Beschäftigte aus den WfbM, die aufgrund ihres Leistungspotentials trotz der Art und Schwere ihrer Behinderungen Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben, wenn bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sind. Voraussetzung ist, dass der Werkstattbeschäftigte in der Lage ist, mindestens 30 Stunden/Woche zu arbeiten.

Modellregionen und beteiligte Werkstätten:

Modellregion 1: östliches Mecklenburg-Vorpommern (Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald)

  • Greifenwerkstätten des Pommerschen Diakonievereins e.V. Greifswald
  • Diakoniewerkstätten Neubrandenburg GmbH
  • WfbM der GWW GmbH Pasewalk

Modellregion 2: Rostock (Hansestadt Rostock und Landkreis Rostock)

  • Güstrower Werkstätten GmbH
  • Rostocker DRK-Werkstätten
  • Michaelwerk Rostock

Modellregion 3: Westliches Mecklenburg (Hagenow)

  • Lebenshilfswerk Hagenow

Modellregion 4: Stralsund

  • Stralsunder Werkstätten GmbH