Aufgaben

Das Ministerium für Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit gestaltet die Rahmenbedingungen für Unternehmen und arbeitet so daran, die Wirtschaftsstruktur des Landes zu verbessern. Die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern soll stabil wachsen, die Arbeitslosenquote sinken und der Zuwachs an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen weiter ausgebaut werden.

Die Wirtschaftsförderung erfolgt in verschiedenen Bereichen und muss sich an der Schaffung höherwertiger Arbeitsplätze orientieren. In der Industriepolitik liegen die Schwerpunkte im Verarbeitenden Gewerbe, in der maritimen Wirtschaft, der Bio- und Medizintechnik sowie der Ernährungsindustrie und Energiewirtschaft. Wachstumsbereiche sind neben dem Verarbeitenden Gewerbe vor allem unternehmensbezogene Dienstleistungen, die Gesundheitswirtschaft und auch der Tourismus. Die Mittelstandspolitik will besonders Handwerk und Handel stärken.

Mecklenburg-Vorpommern braucht eine stärkere Orientierung auf wissensbasierte Arbeitsplätze. Auf Forschung und Entwicklung kommt für die Zukunftsfähigkeit der gewerblichen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern eine Schlüsselrolle zu. Die Regionale Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung des Landes MV 2021-2027 konzentriert sich auf eine verstärkte Zusammenführung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die Verbundforschung, also Kooperationen von Wissenschaft und heimischen Unternehmen, wird weiter vorangetrieben. Schwerpunkt ist die Unterstützung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprojekten in bzw. für gewerbliche Unternehmen. Zudem soll die wirtschaftsnahe Forschungsinfrastruktur noch zielgerichteter für die regionale Wirtschaft genutzt werden.

Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit will die Struktur des Arbeitsmarktes in Mecklenburg-Vorpommern verbessern. Dazu werden die Rahmenbedingungen der Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik festgesteckt und Beschäftigung, Existenzgründungen aus der Erwerbslosigkeit sowie auch die berufliche Weiterbildung und Qualifizierung unterstützt.

Unter dem Motto "Dein Land, deine Chance!" führt das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit den fünf Wirtschaftskammern eine landesweite Fachkräftekampagne "Durchstarten in MV" an. Mit der Kampagne werden junge Schulabgänger ermutigt, ihren beruflichen Weg im eigenen Land zu gehen. Angesprochen werden darin sowohl Ausbildungs-, Studiums- und Berufsperspektiven.

Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern ist ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor für das nordöstliche Bundesland. Rund 150.000 Personen bestreiten direkt und indirekt ihren Lebensunterhalt durch den Tourismus. Der Tourismus trägt im Nordosten insgesamt mit 12 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei. Dieser Anteil ist deutlich höher als in anderen Bundesländern. Die Tourismuspolitik und die Tourismusförderung gehören deshalb zu den Kernaufgaben dieses Ministeriums.

In der aktuellen Legislaturperiode der Landesregierung 2021-2026 ist das Wirtschaftsministerium auch für die Themen Verkehr, Infrastruktur, Energie, Raumordnung und Landesplanung zuständig. Verkehrspolitik bedeutet, die verschiedenen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens zu berücksichtigen, zu befördern und zu vernetzen. Vorausschauendes Handeln muss auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Schaffung von Arbeitsplätzen gerichtet sein, ohne die berechtigten Interessen der Bürger sowie von Natur und Umwelt zu vernachlässigen.

Ebenso ist die künftige Energieversorgung im Land ein zentrales Thema der Abteilung für Energie und Landesentwicklung des Ministeriums. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien soll massiv gesteigert werden. Dazu hat die Landesregierung bereits zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die u.a. raumordnerischen Entscheidungen unterliegen. Raumordnung verbindet und beeinflusst alle Lebensbereiche wie Wohnen, Arbeiten, Verkehrsteilnahme, Versorgung, Bildung, Gemeinschaftsleben und Freizeit. Sei es, dass neue Wohn- oder Gewerbegebiete erschlossen, Windenergieanlagen errichtet, neue Straßen und Brücken gebaut oder Landschaften unter Schutz gestellt werden. Die zukunftsorientierte Gestaltung des Landes ist zentrales Anliegen der obersten Landesentwicklungsbehörde.