Klimaanpassungswoche 2025: MV setzt auf konkrete Unterstützung

Nr.224/2025  | 18.09.2025  | LM  | Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt

 

Unter dem Motto #GemeinsamFürKlimaanpassung findet vom 15. bis 19. September bundesweit die 4. Woche der Klimaanpassung (WdKA) statt. Ziel der Aktionswoche ist es, die Folgen des Klimawandels ins Bewusstsein zu rücken und Projekte zu präsentieren, die als Vorbilder für andere Regionen dienen können.

Auch Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich mit zahlreichen Initiativen und verweist auf konkrete Fördermaßnahmen, die Bürgerinnen und Bürgern sowie Kommunen bei Klimaschutz und Anpassung helfen:

  • Photovoltaik für Mieterinnen und Mieter: Über die Förderrichtlinie für steckerfertige Mini-Balkon-PV-Anlagen können bis Ende 2027 Zuschüsse von bis zu 500 Euro beantragt werden. Damit werden auch Haushalte ohne eigenes Dach beim Ausbau erneuerbarer Energien unterstützt.
  • Energieeffiziente Straßenbeleuchtung: Für Kommunen mit angespannter Haushaltslage wurde der Fördersatz für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung um 10 Prozent auf nun 35 Prozent erhöht. Damit wird ein wichtiger Beitrag zum Energiesparen, zur Kostenentlastung und zur Klimaanpassung vor Ort geleistet.
  • Klimaschutz in Kommunen und Unternehmen: In der aktuellen EFRE-Förderperiode 2021–2027 stehen 82 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden u. a. Energieeffizienzmaßnahmen, Speichersysteme, intelligente Netze sowie Projekte zur Öffentlichkeitsarbeit und Wissensvermittlung.

Ein zentrales Element in der Klimaanpassungswoche war ein Runder Tisch mit den Klimaschutzmanagenden aus MV im Landwirtschaftsministerium. Dabei diskutierte Umwelt- und Klimaminister Dr. Till Backhaus mit Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Verbänden und Landesbehörden über den Stand des Klimaverträglichkeitsgesetzes, die geplante Klimaanpassungsstrategie, die Berichtspflichten zur Energieeffizienz ab 2026 sowie praxisnahe Fördermöglichkeiten – etwa für energieeffiziente und insektenfreundliche Straßenbeleuchtung.

„Die Klimaanpassung ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Mit unseren Förderprogrammen schaffen wir in Mecklenburg-Vorpommern konkrete Anreize, damit Kommunen, Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden können. Jede eingesparte Kilowattstunde, jede umgerüstete Straßenbeleuchtung und jede neue Solaranlage ist ein Baustein für mehr Klimaschutz und ein Schritt zur Abmilderung des Klimawandels“, erklärte Backhaus.

Mit der Woche der Klimaanpassung will das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit gemeinsam mit dem Zentrum KlimaAnpassung Projekte sichtbar machen, die zeigen: Klimaanpassung funktioniert – wenn wir gemeinsam handeln.