Land unterstützt Forschung zum Heringsbestand mit 290.000 Euro
Das Land Mecklenburg-Vorpommern fördert gemeinsam mit dem Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) das Forschungsprojekt HERBIS MV mit rund 290.300 Euro. Ziel ist es, neue Erkenntnisse zur ökologischen Rolle des Herings in der Ostsee zu gewinnen und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Fischerei abzuleiten.
Agrar- und Fischereiminister Dr. Till Backhaus betonte: „Der Hering ist für unsere kleine handwerkliche Küstenfischerei von existenzieller Bedeutung. Deshalb setzen wir uns in Brüssel für eine kleine Quote ein – und fördern zugleich Forschung, die helfen soll, den Bestand zu sichern und die Fischerei zu erhalten.“
Das Projekt HERBIS MV wird von der Universität Rostock koordiniert und läuft bis Dezember 2028. Es untersucht, welche Folgen veränderte Umweltbedingungen für den Hering als Schlüsselart im Ökosystem haben.
Die Arbeitspakete umfassen:
- die Erfassung der Heringsbestände in der südlichen Ostsee,
- Untersuchungen zum Nahrungsnetz und zu Umweltfaktoren,
- die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für Fischerei und Politik.
Kooperationspartner sind unter anderem die Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei MV sowie die örtliche Fischereiwirtschaft.
Backhaus abschließend: „Forschung und Praxis müssen Hand in Hand gehen. Mit HERBIS MV stärken wir die Grundlagen für eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung des Herings – und damit auch die Zukunft der Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern.“