75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland

Die Präsidentinnen der Kultusministerkonferenz würdigen zentrale Rolle für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Nr.139-25  | 17.09.2025  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Zentralrats der Juden in Deutschland würdigen die Präsidentinnen der Kultusministerkonferenz die herausragende Bedeutung der jüdischen Gemeinschaft für die Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturlandschaft in Deutschland. Die Feierlichkeiten finden heute im Jüdischen Museum Berlin statt – eingebettet in das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana.

Der Zentralrat der Juden wurde am 19. Juli 1950 in Frankfurt am Main gegründet – nur fünf Jahre nach dem Ende der Schoa. Was als Interessenvertretung für eine Übergangszeit begann, entwickelte sich zu einer stabilen, vielfältigen und engagierten Stimme jüdischen Lebens in Deutschland.

Simone Oldenburg, Präsidentin der Bildungsministerkonferenz und Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung in Mecklenburg-Vorpommern, erklärt: „Bildung ist der Schlüssel zur Verständigung und zur Bekämpfung von Antisemitismus. Der Zentralrat der Juden ist seit vielen Jahren ein verlässlicher Partner in der Bildungsarbeit – sei es in der schulischen Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur oder in der Entwicklung von Lehrmaterialien, die Vielfalt und Toleranz fördern. Wir danken dem Zentralrat für seine unermüdliche Arbeit und sein Vertrauen in die Bildungsinstitutionen unseres Landes.“

Bettina Martin, Präsidentin der Wissenschaftsministerkonferenz und Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten in Mecklenburg-Vorpommern, betont: „Wissenschaft lebt vom Dialog - der Zentralrat ist in der deutschen Wissenschaftslandschaft ein unverzichtbarer Teil dieses Dialogs und wichtiger Partner. Für den offenen und konstruktiven Austausch bin ich sehr dankbar. Die jüdische Wissenschaftstradition hat unser Land über Jahrhunderte geprägt und tut dies auch weiterhin.“

Barbara Klepsch, Präsidentin der Kulturministerkonferenz und Sächsische Staatsministerin für Kultur, würdigt: „Jüdische Kultur ist ein lebendiger Teil unserer gemeinsamen Geschichte und Gegenwart. Der Zentralrat der Juden bewahrt, fördert und erneuert kulturelle Ausdrucksformen, die unser Land bereichern – von Musik und Literatur bis hin zu Architektur. Im Bereich der Erinnerungskultur ist die Stimme des Zentralrats unverzichtbar – und – gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen ein moralischer Kompass für Zusammenhalt und Menschlichkeit.“

Die Kultusministerkonferenz dankt dem Zentralrat der Juden für 75 Jahre Engagement, Dialog und Verantwortung. Sie bekräftigt ihre Entschlossenheit, jüdisches Leben in Deutschland weiterhin zu schützen, zu fördern und sichtbar zu machen.

Rückfragen der Medien:
Michael Reichmann
Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK)
Pressesprecher
Taubenstraße 10
10117 Berlin
Tel.: +49 30 25418-462
michael.reichmann@kmk.org 
www.kmk.org

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