A 20: Aufträge für Behelfsbrücke und Dammrückbau vergeben

Nr.59/18  | 23.03.2018  | EM  | Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung

Nach Ostern beginnt an der Autobahn 20 bei Tribsees der Rückbau des beschädigten Straßendamms. Zunächst wird die Baustelle eingerichtet. Voraussichtlich ab der zweiten Aprilwoche werden dann Asphalt- und darunterliegende Schichten abgetragen und auch die infolge des Grundbruchs gelösten Asphaltschollen geborgen. Der Auftrag wurde per Ausschreibung an eine Baufirma aus Grimmen vergeben. Das Auftragsvolumen beträgt 1,4 Millionen Euro.

Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat auch den Auftrag für Lieferung, Aufbau, Miete und Abbau der Behelfsbrücke erteilt, die die Autobahn während der mehrjährigen Instandsetzung der A20 auf einer Spur pro Richtung befahrbar machen soll. Er wurde an das Tochterunternehmen einer niederländischen Firma vergeben, die ausschließlich Behelfsbrücken in Deutschland anbietet (Auftragsvolumen 12,2 Millionen Euro). Die Brückenelemente sollen voraussichtlich Mitte des Sommers geliefert und installiert werden.

„Damit sind wir unserem ehrgeizigen Ziel, bis Ende des Sommers die Behelfsbrücke in Betrieb nehmen zu können, ein ganzes Stück nähergekommen“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel, weist aber darauf hin: „Zuvor muss die Konstruktion für die Verankerung der Brücke im Boden mit Hilfe von Bohrpfählen installiert werden. Die EU-weite Ausschreibung für diesen Auftrag läuft noch bis 27. März 2018.“ Angestrebt ist, diesen Auftrag bis Ende April zu erteilen.

Außerdem wurde an eine Firma aus Schleswig-Holstein der Auftrag für Ausgleichsmaßnahmen vergeben. Sie wird als Kompensation für die Eingriffe in Folge des A20-Schadens Otterleiteinrichtungen an den Landesstraßen 19 und 23 installieren. Diese Maßnahme wurde mit den Naturschutzverbänden und der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Vorpommern Rügen abgestimmt.