Förderbescheide für Breitbandausbau in Vorpommern-Greifswald

Nr.318/18  | 19.12.2018  | EM  | Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung

Landesinfrastrukturminister Christian Pegel übergibt am Donnerstag (20. Dezember 2018) zwei Zuwendungsbescheide für den Breitbandausbau in zwei Projektgebieten im Landkreis Vorpommern-Greifswald an Landrat Michael Sack. Mithilfe der Fördermittel beauftragt der Landrat anschließend die Landwerke MV Breitband GmbH mit dem Ausbau der digitalen Infrastruktur.

Medienvertreterinnen und -vertreter sind zum Termin herzlich eingeladen.

Termin:    Donnerstag, 20. Dezember 2018, 15 Uhr

Ort:           Gützkow, Zum Hasenberg 1, Schullandheim und Bürgerhaus
                    Hasenberg

Die Fördermittel dienen dem Ausbau der digitalen Infrastruktur unter anderem in Lubmin, Züssow, Gützkow, und Stolpe sowie in weiteren Gemeinden der Amtsbereiche Züssow, Züssow Land, Anklam Land, Lubmin und am Peenestrom.

Insgesamt stellt der Bund für den Ausbau des schnellen Internets in diesen beiden Projektgebieten ca. 19,5 Millionen Euro bereit. Das Land unterstützt die Maßnahmen mit Fördermitteln in Höhe von rund 5,6 Millionen Euro. Der Eigenanteil des Landkreises für beide Maßnahmen liegt bei etwa 2,8 Millionen Euro und kann aus Mitteln des Kommunalen Aufbaufonds gedeckt werden.

Der Ausbau der digitalen Infrastruktur erfolgt in beiden Projektgebieten größtenteils bis zum Gebäude mit Glasfaser, also mit sogenannter FTTB-Technologie. Diese ermöglicht die Versorgung der Nutzer mit Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) oder mehr im Download. Von den noch ausstehenden Arbeiten profitieren insgesamt rund 7.500 Haushalte sowie 480 Unternehmen und Institutionen.

Hintergrund

Um deutschlandweit eine flächendeckende Breitbandabdeckung mit Datenraten von mindestens 50 Mbit/s zu erreichen, stellt der Bund in mehreren Etappen mehr als zwei Milliarden Euro Fördermittel bereit. Die Förderung des Bundes beträgt bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojekts. Um den verbleibenden kommunalen Eigenanteil zu verringern, stellt das Land Mecklenburg-Vorpommern ergänzend eine Kofinanzierung zum Breitbandausbau bereit. Der Eigenanteil der Landkreise beträgt zehn Prozent. Dieser wird aus dem Kommunalen Aufbaufonds finanziert und belastet deshalb nicht die einzelnen Kommunen. Das Land finanziert diese Ausgaben des Kommunalen Aufbaufonds aus der Haushaltsrücklage des Landes vor.

Sämtliche 93 Projektgebiete, mit denen Mecklenburg-Vorpommern nahezu flächendeckend für den Breitbandausbau überplant worden ist, erhielten den Zuschlag vom Bund. Damit konnten rund 832 Millionen Euro Bundesmittel nach M-V geholt werden. Das Land wird aus der Haushaltsrücklage eine knappe halbe Milliarde Euro als Kofinanzierung des Landes sowie für den kommunalen Eigenanteil beitragen. Damit stehen insgesamt ca. 1,3 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung.