Land unterstützt 16 Stadtentwicklungsprojekte mit EU-Fördermitteln

Nr.22/19  | 22.01.2019  | EM  | Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung

Im vergangenen August hat das Bauministerium den dritten Projektaufruf zur Bereitstellung von Fördermitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) für die integrierte nachhaltige Stadtentwicklung gestartet. Nun stehen die 13 Kommunen fest, die Fördermittel in Höhe von mehr als 30 Millionen Euro für die Umsetzung von insgesamt 16 Maßnahmen erhalten.

Davon sind ca. 29 Millionen Euro für Projekte zur Verbesserung der städtischen Infrastruktur mit Blick auf die Integration in Bildung, Arbeit und Gesellschaft vorgesehen. „Rund 25 Millionen Euro haben wir für den Neubau, die Sanierung und die Erweiterung von Schulen in unserem Land sowie deren Anlagen vorgesehen“, sagt Landesbauminister Christian Pegel und betont: „Im Zentrum der Förderung steht dabei auch die barrierefreie Gestaltung der Bildungseinrichtungen.“ In das Programm aufgenommen wurden unter anderem der Neubau der Regionalschule „Johann Wolfgang von Goethe“ in Parchim, der Ausbau der Sporthalle und der Außenanlagen am Bildungscampus „Ribnitz West“ in Ribnitz-Damgarten sowie die Sanierung und Erweiterung der Schulsporthalle in Rostock, Kopenhagener Straße.

Rund 2,4 Millionen Euro stellt das Bauministerium für umweltrelevante Verkehrsinfrastrukturprojekte zur Verfügung. „Die Projekte in Neubrandenburg und Wolgast sollen stark frequentierte Wege in den Städten nachhaltig verbessern und verkürzen. Beide Maßnahmen tragen damit insbesondere zur Verringerung von Luftschadstoffemissionen sowie Lärm bei“, so Minister Pegel weiter. Die übrigen Mittel dienen unter anderem der Aufwertung des Palaisgartens in Bad Doberan sowie dem Anlegen eines Stadtparks zwischen dem Vielbecker See und dem Ploggensee in Grevesmühlen.

„Dank der zahlreichen Anträge seitens der Kommunen konnten wir die Projektauswahl auch in der dritten Runde des Programms so vielfältig gestalten, dass ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger in den geförderten Kommunen von den Projekten profitieren kann“, resümiert Christian Pegel. Nun seien die Kommunen am Zug, die Projekte schnellstmöglich vorzubereiten und umzusetzen, damit diese bis zum Ende der Förderperiode abgerechnet werden können.

Hintergrund 

Ziel des EFRE-Förderprogramms ist es, die dauerhafte Nutzung des Kulturerbes, die städtische Umweltqualität und die Möglichkeit zur Integration in Bildung, Arbeit und Gesellschaft in den 23 Mittel- und Oberzentren des Landes zu verbessern. Dafür stehen dem Land von 2014 bis 2020 insgesamt rund 210 Millionen Euro zur Verfügung.