Fahrgastbeteiligung zum Bahn-Fahrplan 2020 startet heute

Nr.34/19  | 19.02.2019  | EM  | Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung

Auch in diesem Jahr können sich Nutzerinnen und Nutzer des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Land zu den Fahrplanentwürfen fürs kommende Jahr äußern. Im Auftrag des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung beteiligt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) die Fahrgäste zum bereits dritten Mal an der Vorbereitung des Jahresfahrplans. Ab heute (19. Februar 2019) sind die Entwürfe dazu im Internet unter www.fahrplan2020mv.de einzusehen. Über ein Kontaktformular direkt auf der Webseite oder per Post an die VMV, Schloßstraße 37 in 19053 Schwerin können Fahrgäste bis zum 31. März 2019 ihre Anmerkungen und Hinweise übermitteln.

„Ich habe mich sehr über die Resonanz im vergangenen Jahr gefreut. Mehr als 500 Hinweise sind zum jetzt gültigen Fahrplan eingegangen. Mehrere Hinweise konnten bereits in den aktuell gültigen Fahrplan aufgenommen werden. Zusätzlich werden für rund eine Million Euro ab dem kleinen Fahrplanwechsel im Juni 2019 beziehungsweise im Jahresfahrplan 2020 einzelne zusätzliche Züge auf den Linien RB 17 zwischen Wismar und Ludwigslust und RE 1 zwischen Schwerin und Hamburg bestellt“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel.

Auch das Angebot zwischen Rostock und Stralsund erfährt im Jahresfahrplan 2020 eine deutliche Verbesserung. „Die im Juni 2018 nach der ersten Bürgerbeteiligung neu eingeführte Spätverbindung zwischen Rostock und Stralsund wird bereits gern in Anspruch genommen. Je ein zusätzliches Zugpaar vormittags und nachmittags werden das Angebot auf dieser wichtigen Strecke verbinden“, so Christian Pegel.

Plakate werden die Fahrgäste wieder darauf hinweisen, dass sie ihre Anregungen zum neuen Fahrplan einbringen können. Sie werden ab Mitte Februar sukzessive in den Zügen des Schienenpersonennahverkehrs sowie auf den Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern ausgehängt.

„Wir rechnen wie in den Vorjahren allein aufgrund der hohen Nachfrage auf der RE1 zwischen Rostock und Hamburg mit vielen Wortmeldungen zu dieser Linie“, sagt VMV-Geschäftsführer Detlef Lindemann. Daneben könnte aufgrund der umfangreichen baubedingten Veränderungen des Fahrplans die RE5 von Rostock/ Stralsund über Neustrelitz nach Berlin erneut ein Schwerpunkt der Wortmeldungen werden.

„Wir sind bestrebt, dass möglichst viele unserer Fahrgäste von dieser Beteiligungsmöglichkeit erfahren, damit sie sie überhaupt nutzen können. Diese Fahrgastbeteiligung ist ein wichtiger Schritt, um noch kundenfreundlicher zu werden. Ich rufe deshalb alle Bahnreisenden auf: Bitte machen Sie mit“, so der VMV-Chef.

Nach Abschluss der Fahrgastbeteiligung wird es voraussichtlich Anfang des vierten Quartals 2019 eine gesammelte Stellungnahme zu den Hinweisen geben. Die Anregungen werden gründlich geprüft und in der Fahrplangestaltung für 2020 oder Folgejahre berücksichtigt, soweit es nach Abwägung der Vor- und Nachteile zweckmäßig erscheint.

Unabhängig von dieser Fahrgastbeteiligung werden auch in diesem Jahr Kreise und Verbände an der Fahrplangestaltung beteiligt. Dazu findet am 7. März 2019 wieder die alljährliche Fahrplankonferenz statt.