Vereinfachte Steuererklärung für Rentner – Bundesfinanzministerium informiert sich vor Ort über Pilotprojekt aus M-V

Finanzminister Mathias Brodkorb (l.) im Gespräch mit dem Unterabteilungsleiter Dr. Rolf Möhlenbrock, Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger aus dem BMF und dem stellvertretenden Steuerabteilungsleiter aus dem Landesfinanzministerium, Ulrich Pohl (v.l.n.r.). Details anzeigen
Finanzminister Mathias Brodkorb (l.) im Gespräch mit dem Unterabteilungsleiter Dr. Rolf Möhlenbrock, Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger aus dem BMF und dem stellvertretenden Steuerabteilungsleiter aus dem Landesfinanzministerium, Ulrich Pohl (v.l.n.r.).
Finanzminister Mathias Brodkorb (l.) im Gespräch mit dem Unterabteilungsleiter Dr. Rolf Möhlenbrock, Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger aus dem BMF und dem stellvertretenden Steuerabteilungsleiter aus dem Landesfinanzministerium, Ulrich Pohl (v.l.n.r.).
Finanzminister Mathias Brodkorb (l.) im Gespräch mit dem Unterabteilungsleiter Dr. Rolf Möhlenbrock, Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger aus dem BMF und dem stellvertretenden Steuerabteilungsleiter aus dem Landesfinanzministerium, Ulrich Pohl (v.l.n.r.).
Nr.21/18  | 29.08.2018  | FM  | Finanzministerium

Mit dem sogenannten Amtsveranlagungsverfahren hat Mecklenburg-Vorpommern vielen Rentnerinnen und Rentnern im Land die Steuererklärung erleichtert. Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) begleitet das Pilotprojekt seit dem Start vor gut einem Jahr mit großem Interesse. Heute informierte sich der zuständige Staatssekretär Dr. Rolf Bösinger direkt bei Landesfinanzminister Mathias Brodkorb über die bisherigen Erfahrungen.

Erst zu Beginn dieses Jahres erhielten über 25.000 Rentnerinnen und Rentner in Mecklenburg-Vorpommern Post von ihren Finanzämtern. Die Finanzverwaltung informierte so erstmals landesweit und gezielt über das sogenannte Amtsveranlagungsverfahren. Ein Verfahren, mit dem Rentnerinnen und Rentner unter bestimmten Voraussetzungen die Steuererklärung vom Finanzamt erledigen lassen können. Bis Mitte dieses Jahres wurde dieser Service, den es bislang nur in unserem Bundesland gibt, bereits von mehr als 6.300 Personen genutzt. Auch andere Bundesländer wollen das Verfahren mittlerweile einführen.

Dr. Bösinger, Staatssekretär aus dem Bundesministerium der Finanzen, zeigte sich sehr interessiert und lobte den bürgerfreundlichen Weg, den Mecklenburg-Vorpommern mit dem Pilotprojekt eingeschlagen hat. Finanzminister Mathias Brodkorb nutzte die Gelegenheit, um für eine Ausweitung des Verfahrens zu werben: „Es wäre schön“, so Brodkorb, „wenn wir gemeinsam mit dem Bund Möglichkeiten finden, auch Tatbestände, die uns nicht digital vorliegen, zu berücksichtigen, um so die Amtsveranlagung für noch mehr Rentnerinnen und Rentner attraktiv zu gestalten.“

Zum Hintergrund: Die Finanzämter bekommen jedes Jahr die für eine Steuererklärung wesentlichen Daten elektronisch übermittelt – von Rentenversicherungsträgern, Versicherungen und Krankenkassen. Sollten die Rentnerinnen und Rentner darüber hinaus keine Ausgaben haben, die die Steuerlast mindern, kümmert sich das Finanzamt um den Rest.

Die Teilnahme an dem Verfahren ist freiwillig. Wer Spenden, haushaltsnahe Dienstleistungen oder andere Ausgaben von der Steuer absetzen will, der sollte weiterhin eine normale Einkommensteuererklärung abgeben. Wer unsicher ist, ob das Verfahren für ihn infrage kommt, kann gerne Kontakt mit seinem Finanzamt aufnehmen.