Richtfest für Depots und Werkstätten in Schwerin

Nr.34/19  | 18.09.2019  | FM  | Finanzministerium

Mit Baukosten von über 60 Mio. Euro ist der Neubau für die Depots und Werkstätten die derzeit zweitgrößte Baustelle des Landes. Künftig wird der monumentale Bau in der Stellingstraße in Schwerin nicht nur die Geschichte des Landes beherbergen, auch die Kunstschätze finden auf insgesamt 16.000 Quadratmetern eine neue Heimstatt. Heute war das Richtfest.

„Mit dem Neubau wagen wir den Sprung ins 21. Jahrhundert“, so Finanzminister Reinhard Meyer anlässlich des Richtfestes. In gut zwei Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein und die Nutzer, das Landesamt für Kultur- und Denkmalpflege sowie die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen das Gebäude nutzen können.

Die Planungen für den Neubau hatten schon vor gut acht Jahren begonnen. Die Anforderungen an den landeseigenen Betrieb für Bau und Liegenschaften waren alles andere als alltäglich: Neben besonderen Nutzungsanforderungen für den Erhalt der Kulturschätze war nicht zuletzt die Lage mitten in dem sensiblen Gebiet, mit dem sich die Landeshauptstadt um Aufnahme in die Welterbeliste bewirbt, eine Besonderheit.

Nach der Grundsteinlegung vor rund zweieinhalb Jahren konnte nun der Rohbau fertiggestellt werden. Stellvertretend für alle am Bau Beteiligten dankte Finanzminister Reinhard Meyer den Planern vor allem aber den Baufirmen für die großartige Arbeit, die in den vergangenen Monaten geleistet wurde: „Das künftige Zentrum unserer kulturellen Werte hat viele Mütter und Väter. Alle, die an diesem Bau beteiligt sind, leisten Historisches, denn sie bauen hier am Gedächtnis Mecklenburg-Vorpommerns.“

Dass auch das Bildungsministerium als künftiger Nutzer, die Fertigstellung kaum erwarten kann, machte Bildungsministerin Bettina Martin deutlich: „Mecklenburg-Vorpommern ist ein Land, das reich an Kultur und an Zeugnissen der Geschichte ist. Mit den Bauten, die hier entstehen, bekommen 12.000 Jahre Kulturgeschichte ein endgültiges neues Zuhause. Wertvolle Bestände sind in den letzten 13 Jahren aus provisorischen Lagerstätten geborgen worden und werden zukünftig in diesem Depot zusammengeführt. Mit dem Neubau ist zudem auch architektonisch eine Lösung gefunden, die sensibel mit dem Standort umgeht, sich harmonisch einfügt und gleichzeitig alle Anforderungen an moderne Depotstätten erfüllt.“