Frauentag und Equal Pay Day: Es gibt noch viel zu tun

Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Das Erreichte ist kein Ruhekissen, sondern Motivation, Gleichstellung weiter voranzubringen.“

Gleichstellungsministerin Bernhardt und die Landesbeauftragte Brüdgam hissen gemeinsam die Fahne zum Equal Pay Day. Details anzeigen
Gleichstellungsministerin Bernhardt und die Landesbeauftragte Brüdgam hissen gemeinsam die Fahne zum Equal Pay Day.
Gleichstellungsministerin Bernhardt und die Landesbeauftragte Brüdgam hissen gemeinsam die Fahne zum Equal Pay Day.
Gleichstellungsministerin Bernhardt und die Landesbeauftragte Brüdgam hissen gemeinsam die Fahne zum Equal Pay Day.
Nr.18/23  | 06.03.2023  | JM  | Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz

„In unserem modernen Sozialstaat soll das Leben von Gleichstellung geprägt sein. Dieses Ziel dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Wir dürfen uns nicht darauf ausruhen, dass wir schon viel erreicht haben. Der 8. März ist ein gesetzlicher Feiertag zu Ehren der Verdienste aller Frauen. Mit diesem Tag werden der Willen und der Anspruch, Gleichberechtigung und Gleichstellung in allen Lebensbereichen durchzusetzen, verbunden. Gleichstellung muss als Wert in allen gesellschaftlichen Prozessen mitgedacht und integriert durchgesetzt werden. Gleichstellung ist für uns, der rot-roten Landesregierung, eine Querschnittsaufgabe. Daher wollen wir das Leitbild einer gleichgestellten Gesellschaft erarbeiten. Denn Frauen sind noch immer von der vollständigen Gleichstellung mit Männern weit entfernt“, so Gleichstellungsministerin Bernhardt.

„Frauen arbeiten im Gegensatz zu Männern im Jahr 66 Tage länger für das gleiche Lohnniveau. Bis zum 7. März arbeiten Frauen also quasi unentgeltlich, während Männer statistisch gesehen seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Es ist doch nur gerecht, wenn der Equal Pay Day am ersten Tag jeden Jahres ist. Um dieses Zeichen sichtbar zu machen, ist das Hissen der Equal-Pay-Day-Flagge zusammen mit dem DGB an unserem Ministerium und anderen öffentlichen Gebäuden wichtig. Das Lohnniveau von Männern ist weiterhin höher als von Frauen. Wegweisend hierbei ist das Grundsatzurteil zur Lohngleichheit des Bundesarbeitsgerichts vom 16. Februar dieses Jahres“, sagt Ministerin Bernhardt.

Die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung Wenke Brüdgam: „Der internationale Frauentag ist seit weit über 100 Jahren ein feministischer Kampftag. Dass dieser Tag in Mecklenburg-Vorpommern nun erstmalig ein Feiertag ist, sollte uns vor allem motivieren ihn zu nutzen um für die Gleichstellung von Frauen und Männern zu ringen. Landesweit gibt es Demonstrationen, Workshops, Foren und viele verschiedene Veranstaltungsformate. Nutzen wir diesen Tag um gemeinsam weiter zu streiten für bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben, faire Entlohnung insbesondere in den sozialen Bereichen und gegen Gewalt an Frauen“, so Wenke Brüdgam.

„Der Equal Pay Day steht dieses Jahr unter dem Motto ‚Die Kunst der gleichen Bezahlung‘. Der Gender Pay Gap in Kunst und Kultur liegt bei unfassbaren 30 Prozent. Dies zeigt wie durch ein Vergrößerungsglas die strukturellen Ursachen der gesamtgesellschaftlichen Lohnlücke von 18 Prozent: tradierte Gender-stereotype, die schwierige Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mangelnde Gehaltstransparenz. In diesem Bereich, wie auch in der gesamten Gesellschaft bleibt viel zu tun, daher ist es wichtig Flagge zu zeigen. Ich freue mich sehr, dass das offizielle Hissen der Equal Pay Day Flagge an den Dienststellen des Landes und der Kommunen möglich sein wird“, erklärt die Landesbeauftragte für Frauen und Gleichstellung der Landesregierung Brüdgam.

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