Kaselitz: Ausbau der Sprachmittlerpools ist wichtig für die Integration von Zugewanderten und Geflüchteten

Nr.217  | 26.10.2017  | SM  | Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung

Die Integrationsbeauftrage der Landesregierung, Dagmar Kaselitz, spricht sich mit Nachdruck für die Erweiterung der Sprachmittlerpools in Mecklenburg-Vorpommern aus. Der Sprachmittlungsservice, welcher u.a. Übersetzungs- oder kulturvermittelnde Leistungen umfasst, wird derzeit an drei Standorten in MV angeboten – ein vierter in Greifswald ist beabsichtigt.

„Das Angebot der Sprachmittlerpools hilft sprachliche und kulturelle Barrieren zu überwinden. Häufig sind die Sprachmittelnden selbst Zugewanderte mit sicheren Deutschkenntnissen. Dadurch verfügen sie nicht nur über Kompetenzen im Dolmetschen, sondern können durch die Vertrautheit mit der Kultur des Herkunftslandes wesentlich besser in soziokulturell sensiblen Fragen vermitteln“, erklärt Kaselitz.

Aktuell gibt es in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg Sprachmittlungsdienste. „Unser Ziel ist es, dass wir insgesamt vier Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern schaffen. Dies möchten wir durch weitere Treffen und Gespräche voranbringen“, sagt Kaselitz und verweist auf den Fachtag „Sprachmittlung als Instrument der interkulturellen Öffnung und Integration in MV“ am 22. November in Rostock.

Ziel der landesseitigen Förderung durch das Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung ist es, die Angebote der Sprachmittlerpools so zu unterstützen, dass sie auch in den Landkreisen nutzbar sind. Seit diesem Jahr sind deshalb die Angebote durch die jeweiligen Träger auf die Landkreise Rostock, Ludwigslust-Parchim und Mecklenburgische Seenplatte ausgeweitet worden.

Terminhinweis für die Medien:

  • 22.11.2017, 9.30 – 16.00 Uhr: Fachtag „Sprachmittlung als Instrument der interkulturellen Öffnung und Integration in MV“, Rathaus der Hansestadt Rostock, Neuer Markt 1, 18055 Rostock