Frühe Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern
Familien stärken: gemeinsam!
Die ersten Lebensmonate und -jahre sind von großer Bedeutung für die gesamte weitere Entwicklung des Kindes. Gerade in dieser Zeit ist es von Bedeutung, (werdende) Eltern zu stärken, um die Eltern-Kind-Beziehung förderlich zu gestalten.
Frühe Hilfen unterstützen daher schwangere Frauen und werdende Väter sowie Mütter und Väter mit Kindern im Alter von null bis drei Jahren mit einem frühzeitigen und koordinierten Angebot.
Die Unterstützung der (werdenden) Eltern umfasst die Information, Beratung und Begleitung rund um die Schwangerschaft und die Entwicklung von Kindern. Die niedrigschwelligen, freiwilligen und kostenfreien Angebote richten sich insbesondere an Familien, die aufgrund von unterschiedlichen Belastungen einen erhöhten Beratungsbedarf haben, jedoch häufig nur schwer einen Zugang zu Unterstützungsangeboten finden.
Frühe Hilfen sollen bereits Vorhandenes ergänzen und verbinden. Dabei lassen sie sich nicht einem spezifischen Hilfesystem zuordnen. Frühe Hilfen setzen sich aus Strukturen und Angeboten unterschiedlichster Fachkräfte und Institutionen zusammen, die Kontakt mit Kindern und Eltern haben.
Fachartikel - Frühe Hilfen in MV - Aufholen nach Corona
Strukturen der Frühen Hilfen – Die Netzwerke Frühe Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern
Websites zu den Netzwerken in den Landkreisen und kreisfreien Städten
Die Angebote der Frühen Hilfen werden in Netzwerken Frühe Hilfen koordiniert. In diesen Netzwerken arbeiten Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheits- und Sozialwesen zusammen. Insgesamt neun Netzwerkkoordinatorinnen Frühe Hilfen koordinieren und begleiten die Netzwerkarbeit in den Landkreisen und kreisfreien Städten.
Angebote der Frühen Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern
Die Frühen Hilfen umfassen folgende Unterstützungsangebote, die sich jedoch in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten unterscheiden können:
Hilfen, die zu den Familien kommen:
- Familienhebammen
- Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger
- Willkommensbesuche
- Lotsendienste an Geburtskliniken
Hilfen, die die Familien selbst aufsuchen:
- Sozialraumkoordinatoren und Regionale Ansprechpartner als Anlaufstellen für Eltern (Sie lotsen Eltern zu den Hilfen, die sie benötigen)
- Eltern-Kind-Treffs und Eltern-Kind-Cafés
- Schreiambulanzen
- Schwangerschaftsberatungsstellen
Frühe Hilfen vor Ort finden:
Die folgende Orts- und Postleitzahlensuche verweist auf Links zu Anlaufstellen zu Frühen Hilfen in Ihrer Nähe. Die Fachkräfte in den Anlaufstellen vermitteln Mütter und Väter bedarfsgerecht zu Unterstützungsangeboten: https://www.elternsein.info/fruehe-hilfen/suche-fruehe-hilfen/
Rahmenbedingungen der Frühen Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern
Der Bund sichert ab 2018 mit dem Fonds Frühe Hilfen aufbauend auf den Ergebnissen der von 2012 bis 2017 durchgeführten Bundesinitiative Frühe Hilfen Netzwerk- und Unterstützungsstrukturen im Bereich der Frühen Hilfen.
Neben Bundesmitteln fließen auch Fördermittel aus Land und Kommunen in die Frühen Hilfen. Die Landesregierung hat mit dem Landesprogramm „Familienhebammen und Familien- Gesundheitskinderkrankenpflegerinnen in Mecklenburg-Vorpommern“ bereits 2008 ein wichtiges Aufgabengebiet der Frühen Hilfen eigenverantwortlich angestoßen und ausgebaut.
Weitere Informationen zum Landesprogramm und zum Einsatz von Familienhebammen und Familien- Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen: