Die Integrationsbeauftragte

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Jana Michael

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Jana Michael

Jana Michael ist seit dem 15. Februar 2022 die Integrationsbeauftragte der Landesregierung. Die 44-jährige, geboren in der damaligen Tschechoslowakischen Republik, ist interkulturelle Supervisorin und Dozentin, Tutmonde e.V. (Studium pädagogische Psychologie, Erziehungswissenschaft). Im Jahr 2006 hat sie eine Migrantenselbstorganisationen (kurz MSO) in Stralsund ins Leben gerufen und 2010 eine Dachorganisation für MSO in MV mitbegründet. 2017 hat sie die Gründung der Dachorganisation für Ostdeutschland aktiv mitgestaltet.

Sie ist Mitglied mehrerer Gremien von der kommunalen bis zur europäischen Ebene. Sie hat sich auch an dem NAP zur Gleichberechtigung von Frauen beteiligt und an dem Integrationskonzept des Landes MV und vor allem an der Bildungskonzeption für 0-10-Jährige des Landes MV aktiv mitgewirkt. Michael ist im Austausch mit anderen Frauenorganisationen aus Europa, um Frauenrechte europaweit voranzubringen.

Sie hat mehrere Bildungsmodule in folgenden Themengebieten entwickelt: Entwicklungspolitik aus migrantischer Perspektive, Migration und Trauma, Kultursensible Pädagogik, Gender im Migrationskonzept. Aktuell arbeitet sie u.a. an der Studie: „Lagebild Rassismus in MV“ zusammen mit der Hochschule Neubrandenburg und Lola für Demokratie e.V.

Jana Michael ist auch die erste Migrantin in der nun- Zertifizierungskommission MV und durch den Minister für Landwirtschaft und Umwelt MV berufen. Für ihren Einsatz in der Integrationsarbeit erhielt Jana Michael im Dezember 2021 das Bundesverdienstkreuz.

Amt und Funktion

Das Amt der Integrationsbeauftragten wurde im Dezember 2016 geschaffen und ist somit verhältnismäßig neu in der Landesregierung. Das Amt der Integrationsbeauftragten ist dem Leitungsstab des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport M-V zugeordnet.

Zu den Aufgaben zählen die Unterstützung der Landesregierung bei der Weiterentwicklung der Integrationspolitik und der Förderung des Zusammenlebens aller Menschen im Bundesland – ob mit oder ohne Einwanderungsgeschichte.

Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die Integration der in Mecklenburg-Vorpommern lebendenden Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu fördern. Dazu zählt die Bedingungen für ein möglichst spannungsfreies Zusammenleben zwischen allen Bürgerinnen und Bürgern weiter zu entwickeln, das Verständnis füreinander zu fördern und Diskriminierung sowie Ungleichbehandlung entgegen zu wirken.

Die Integrationsbeauftragte ist Mitglied in der Härtefallkommission und im Integrationsbeirat.

Kontakt

Die Integrationsbeauftragte der Landesregierung
Jana Michael
Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport Mecklenburg-Vorpommern
Werderstr. 124
19055 Schwerin
Telefon: +49-385 588 19090
Telefax: +49-385 588 9709

Kommunale Integrationsbeauftragte

Integration findet vor Ort statt

Die kommunale Ebene umfasst Städte, Gemeinden und Landkreise. In der Kommune können gesellschaftliche und politische Rahmenbedingungen für Integration entscheidend beeinflusst werden.

Dies betrifft zum einen die gesellschaftlichen Integrationsbereiche (lokale vorschulische Erziehung, Bildung und Ausbildung, Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, Familie, Gesundheit, Stadtentwicklung, Kulturpolitik, Wohnungsbau und soziale Wohnraumförderung, Liegenschafts- und Bodenpolitik etc.) und zum anderen die Ressourcen der Integration der Bürgerinnen und Bürger (mit und ohne Migrationshintergrund).

Die Kommunen agieren ressortübergreifend und kooperieren mit lokalen Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Gruppen vor Ort und können Prozesse vorantreiben.

Die Kommunen nehmen daher eine besondere Schlüsselrolle ein. 

Eine Übersicht der kommunalen Integrationsbeauftragten finden Sie hier.