Inge Jastram erhält Kulturpreis der Landes Mecklenburg-Vorpommern 2019

Nr.224/2019  | 16.08.2019  | MPin  | Ministerpräsidentin

Inge Jastram wird in diesem Jahr mit dem Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet

 „Wir würdigen eine große Künstlerin“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute zur Begründung. „Inge Jastram gehört zu den besten Grafikerinnen in Deutschland. Sie ist hier bei uns im Land zu Hause, Mitglied im Künstlerbund MV und hat hier ihre Arbeiten bei uns in Mecklenburg-Vorpommern wie auch deutschlandweit mit großem Erfolg präsentiert. Für ihr Lebenswerk erhält sie in diesem Jahr den Kulturpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern.“

Inge Jastram wurde 1934 in Naumburg an der Saale geboren. Von 1952 bis 1957 studierte sie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und erhielt ihr Diplom als Buchgrafikerin. Sie arbeitete vor allem als Buch- und Zeitungsillustratorin, unter anderem für den Hinstorff- und den Eulenspiegel Verlag. Mit technischer Perfektion gelingt es ihr eindrucksvoll, ihre Beobachtungen von Menschen und Landschaften für den Betrachter festzuhalten. Es entstehen nachdenklich machende und emotional berührende Szenenaufnahmen, die zur Diskussion anregen. Seit 2004 hat sie ihr Schaffen mit Zeichnungen und Aquarellen erweitert. Aktuell sind ihre Arbeiten in der Barnstorfer Kunstscheune in Wustrow zu sehen.

 Der Kulturförderpreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern geht in diesem Jahr an den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Rostock Juri Rosov. Er wird unter anderem für seine wichtige Rolle bei der Vorbereitung und Durchführung der 2016 ins Leben gerufenen Jüdischen Kulturtage in Rostock ausgezeichnet. Auch in seiner Gemeinde hat Rosov die kulturelle Arbeit immer wieder neu belebt. „Jüdisches Leben und jüdische Kultur sind eine große Bereicherung für unser Land. Juri Rosov trägt mit seiner Arbeit dazu bei, dass jüdische Kultur in unserem Land gelebt und für die Öffentlichkeit sichtbar wird. Sein wichtiges Engagement in Rostock wollen wir in diesem Jahr mit dem Förderpreis würdigen.“

 Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wird die Preisträger gemeinsam mit der Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bettina Martin am 12. September in Schwerin auszeichnen.