Seit 13 Jahren: Führungsaufsicht und Bewährungshilfe in einer Hand
Justizministerin Jacqueline Bernhardt: „Das Landesamt für ambulante Straffälligenarbeit steht für Resozialisierung und Sicherheit.“
„In diesem Frühjahr hat das Landesamt für ambulante Straffälligenarbeit, kurz LaStar, sein 13-jähriges Bestehen gefeiert. Das Landesamt ist seit 2011 eine viel beachtete Behörde getreu dem Motto ‚Vorbeugen ist die beste Sicherheitspolitik‘. Mit der Gründung des Landesamtes für ambulante Straffälligenarbeit hat unser Land europaweit Maßstäbe gesetzt. Unter einem Dach sind seitdem die zentrale Führungsaufsichtsstelle mit der Bewährungshilfe und der Forensischen Ambulanz vereint. Die 115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LaStar betreuen insgesamt rund 3.400 Straffällige unter Bewährungsaufsicht, davon sind 842 Menschen auch unter Führungsaufsicht. Zwölf von ihnen tragen aktuell eine sogenannte Fußfessel. Das Landesamt für ambulante Straffälligenarbeit und seine Sozialen Dienste der Justiz unterstützen und kontrollieren die straffällig gewordenen Menschen während der Bewährungszeit oder Führungsaufsicht. Dank dieser Schnittstelle arbeiten Gerichte, Staatsanwaltschaften, Polizei, forensische Kliniken, Jugendämter und freie Träger seit 13 Jahren reibungsloser zusammen. Ich danke den Mitarbeitenden des Landesamtes für ihren unermüdlichen Einsatz. Sie geben keinen Menschen auf, sondern arbeiten tagtäglich im Sinne der Resozialisierung und allgemeinen Sicherheit. Denn ihnen obliegt es, Rückfallgefahren rechtzeitig zu erkennen und zu verringern“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt anlässlich der feierlichen Amtseinführung des neuen Leiters des Landesamtes für ambulante Straffälligenarbeit Dr. Ronny Werner.
Das LaStar mit Sitz der Zentrale in Rostock hat vier Geschäftsbereiche in Schwerin, Rostock, Neubrandenburg und Stralsund, sechs Außenstellen in Wismar, Güstrow, Ludwigslust, Greifswald, Waren und Torgelow sowie über 30 weitere Anlaufstellen. Somit ist die flächendeckende Unterstützung der Straffälligen gewährleistet. Die Sozialen Dienste der Justiz in M-V wurden im Jahr 1991 errichtet.