Martin fordert vom Bund Klarheit bei Kinoförderung

„Wir brauchen die Kinoförderung des Bundes. Es ist die falsche Entscheidung des BKM, dort zu sparen."

Nr.054/24  | 02.05.2024  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Kulturministerin Bettina Martin hat auf der heutigen Branchenkonferenz Kino im Rahmen des 33. Schweriner Filmkunstfestes deutlich gemacht, dass das Land sich zu seiner Kinolandschaft bekennt. Martin sagte, dass sie vom Bund erwarte, dass schnellstmöglich Details der künftigen Film- und Kinoförderung durch den Bund bekannt gegeben werden.

„Die Kinos in MV sind gut durch die Corona-Krise gekommen. Das große Kinosterben ist ausgeblieben, auch dank der auskömmlichen Unterstützung von Bund und Land. So hat die Landesregierung MV mitten in der Corona-Krise das Kinoinvestitionsprogramm `Film ab!´ mit insgesamt 3 Mio. Euro aufgelegt. Daraus konnten Kinos modernisiert bzw. strukturell angepasst werden.
Dieses Investitionsprogramm wird auch 2024/2025 weitergeführt. Das Programm wurde hervorragend angenommen. Die Kinos bei uns im Land sind daher gut aufgestellt. Anknüpfend an diese Stärkung der Filmtheater hat das Land für 2024 und 2025 nochmals insgesamt 1,5 Mio. Euro Investitionsmittel in den Haushalt einstellen können“, so Martin:
„Wir brauchen die Kinoförderung des Bundes. Es ist die falsche Entscheidung des BKM, dort zu sparen.
Ursprünglich waren für 2024 30 Mio. Euro geplant. Nun ist der Fördertopf bei nur 10 Mio. Euro eingefroren. Es können jetzt schon keine Anträge mehr gestellt werden.
Es ist an der Zeit endlich zu erfahren, was die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien für die Kinoförderung vorhat. Die bestehende Unsicherheit ist Gift für die Kinobranche.

Die Länder haben zu den bisher bereits bekannten Planungen gemeinsam Stellung bezogen und eine auskömmliche Kinoförderung gefordert.
Wir als Länder sind uns einig, dass die Mittelverteilung im vorgesehenen Entwurf für das Filmfördergesetz des Bundes zugunsten des Verleihs und des Kinobetriebs angepasst werden muss, um die Verwertungskette für den deutschen Kinofilm dauerhaft zu stärken.

Ich appelliere auch an alle Film- und Medienschaffenden, an Kinobetreiber und Verleih, sich in die laufende Debatte einzubringen.“, sagte Martin. „In unserer gemeinsamen Stellungnahme der Länder haben wir Frau Roth geschrieben, dass die Kinoinfrastruktur im ländlichen Raum in seiner ganzen Breite essentiell für den Kinostandort Deutschland ist und daher auch mit einer fortgesetzten Unterstützung des Bundes erhalten werden muss.“

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