Weitere Nutztierbestände von Vogelgrippe betroffen

Nr.370/2016  | 23.11.2016  | LM  | Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Die Geflügelpest hat sich in Mecklenburg-Vorpommern flächendeckend ausgebreitet. Inzwischen hat das Virus alle Landkreise erfasst. Nutztierbestände sind bislang allerdings nur in den Landkreisen Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald betroffen. Mit Stand von heute wurden in M-V sieben Ausbrüche der Geflügelpest durch das hochpathogene aviäre Influenzavirus des Subtyps H5N8 und zwei weitere Fälle durch niedrigpathogene aviäre Influenzaviren des Subtyps H5 festgestellt. Alle Fälle traten in kleinen Geflügelhaltungen und in einem kleinen Tierpark auf der Insel Rügen auf.

Zudem konnte das hochpathogene H5N8-Virus hierzulande bei 109 Wildvögeln im Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt werden. Im Ergebnis mussten in 30 Fällen Restriktionszonen eingerichtet werden. Täglich gehen weitere Wildvögel zur Diagnostik ein.

„Auch wenn wir bislang erfolgreich verhindern konnten, dass das H5N8-Virus auf große Nutztierbestände übergreift, so ist die Verunsicherung in der Bevölkerung verständlicherweise groß, nicht nur bei den Tierhaltern. Bürgerinnen und Bürger, die Fragen zu Restriktionsgebieten in ihrem Landkreis oder ihrer kreisfreien Stadt und den damit verbundenen Auflagen haben, bitte ich, sich an das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt zu wenden. Diese richten auf der Grundlage der Geflügelpest-Verordnung des Bundes Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete ein und ordnen nach dieser Verordnung die erforderlichen tierseuchenrechtlichen Maßnahmen an. Insoweit können fachkundige Auskünfte von diesen Ämtern erteilt werden“, sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus.