Girls’Day und Boys’Day auch in der Justiz M-V
Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt: „Das Amtsgericht Rostock zeigt Justiz hautnah.“
„Neben den Ausbildungsmessen, auf denen sich die Justiz in diesem Jahr wieder präsentiert, ist unsere Nachwuchsgewinnung auf allen Ebenen aktiv. Der Direktor des Amtsgerichts Rostock hat für heute gleich 50 Schülerinnen und Schüler eingeladen, damit sie Justiz hautnah erleben können. Vorgestellt wurden alle Berufsgruppen, die die Justiz zu bieten hat. Daher konnte auch das Mädchen, das den Girls‘Day heute im Ministerium und im Landtag verbrachte, ebenso die juristische Welt des Amtsgerichts Rostock kennenlernen“, sagt die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt anlässlich des Zukunftstags.
„Noch immer sind die Gewichtungen von Arbeitsplätzen, die eher von Frauen und von Männern besetzt werden, ganz klassisch. Schon bei den Bewerbungen des im September startenden Ausbildungsgangs für Justizfachangestellte ist zu sehen, dass Frauen zu 75 Prozent in der Überzahl sind. Es gab knapp 200 Bewerbungen. Rund 40 Plätze haben wir zu vergeben, von denen bislang jeder fünfte von einem jungen Mann besetzt werden wird. Dieses Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen hat sich bereits etwas verändert. Immer mehr junge Menschen suchen sich eine Ausbildung in den vermeintlich klassischen Berufen des anderen Geschlechts. Diese positiven Tendenzen sind mit Sicherheit auch auf den jährlichen Girls‘Day und den Boys‘Day zurückzuführen. Mehr als zwei Drittel aller Mädchen und Jungen sagten letztes Jahr, dass ihnen der Tag für ihre Zukunftsplanung geholfen hat. Der Abbau dieser Hemmschwelle bei jungen Menschen ist wichtig. Wir kämpfen dafür, dass alte starre Rollenbilder verbannt werden. Denn Toleranz stärkt am Ende unsere zurzeit arg beanspruchte Demokratie. Außerdem erreichen wir Gleichstellung nur, wenn Rollenklischees überwunden sind“, so Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt.
Der Girls’Day und der Boys’Day werden von den Sozialpartnern, der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e.V., dem DGB Bezirk Nord und dem Ministerium für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz organisiert.