Schwesig ruft zum Eintreten für Demokratie, Freiheit und Frieden auf

Nr.108/2024  | 07.05.2024  | MPin  | Ministerpräsidentin

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat anlässlich des Tages der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des Zweiten Weltkrieges, der in Mecklenburg-Vorpommern morgen als Landesgedenktag begangen wird, dazu aufgerufen, für Demokratie, Freiheit und Frieden einzutreten.

„Deutschland hat in den Jahren von 1933 bis 1945 schwerste Schuld auf sich geladen. Wir trauern um alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.

Die Befreiung vom Nationalsozialismus durch die Alliierten des 2. Weltkrieges habe Deutschland eine neue Chance eröffnet. „Deutschland hat diese Chance genutzt. Es ist ein großes Glück, dass wir in Demokratie, Freiheit und Frieden in einem vereinten Deutschland leben. Wir sind heute Teil eines demokratischen Europas.“ Das müsse bewahrt werden.

Die Ministerpräsidentin befindet sich am 8. Mai als Präsidentin des Bundesrates in Frankreich. Sie wird in Paris einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten niederlegen. Anschließend wird sie an der nationalen Gedenkzeremonie des französischen Staatspräsidenten zum 8. Mai teilnehmen. Es ist das erste Mal, dass eine Ministerpräsidentin eines Bundeslandes an einer solchen Veranstaltung teilnimmt. „Es ist eine große Ehre und sehr bewegend, gemeinsam mit dem französischen Senatspräsidenten an dieser Veranstaltung teilzunehmen“, sagte Schwesig.

Die traditionelle Kranzniederlegung der Landesregierung am Mahnmal „Die Mutter“ in Raben-Steinfeld nimmt in diesem Jahr die Stellvertretende Ministerpräsidentin und Bildungsministerin Simone Oldenburg vor.

„Was 1945 zu Ende ging, darf nie wieder aufleben“, betonte die Ministerpräsidentin: „Wir geben Antisemitismus und Rassismus, Gewalt, Diskriminierung, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit keinen Raum. Wir bewahren Frieden, Freiheit und Demokratie für die Zukunft. Dieser Auftrag ist unsere Verpflichtung aus der Befreiung vor 79 Jahren. Ich bin deshalb sehr glücklich darüber, dass in den letzten Monaten so viele Menschen in unserem Land ein Zeichen für die Demokratie gesetzt haben. Nie wieder ist nicht irgendwann. Nie wieder ist jetzt.“