Schwesig: Land stärkt Gedenkstättenarbeit in Wöbbelin

Nr.87/2025  | 01.05.2025  | MPin  | Ministerpräsidentin

Mit einer Gedenkstunde ist heute in Parchim an das Ende des 2. Weltkrieges und die Befreiung des Konzentrationslager Wöbbelin im heutigen Landkreis Ludwigslust-Parchim erinnert worden.

„Nur wer die Geschichte kennt, kann aus ihr lernen. Nur wer zur historischen Verantwortung steht, kann mit Verantwortung Zukunft gestalten“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Rede. „Das, was in Wöbbelin und an den vielen anderen Orten des Unrechts und des Krieges passiert ist, dürfen wir nie vergessen. Und es gibt eine klare Lehre, die wir daraus ziehen: Nie wieder Diktatur. Nie wieder Krieg.“

Im Mittelpunkt des Gedenkens im Kreis Ludwigslust-Parchim steht die Erinnerung an die Befreiung des Konzentrationslagers Wöbbelin durch amerikanische Truppen im Mai 1945. Die Ministerpräsidentin würdigte in ihre Rede die wertvolle Gedenkstättenarbeit vor Ort: „Politische Bildung, persönliche Begegnungen, Veranstaltungen und Austausch halten die Erinnerung wach und machen etwas Gutes daraus: Engagement für die Gegenwart und für die Zukunft. Die Angebote in Wöbbelin finden großes Interesse. Und das ist gut. Denn es zeigt, dass auch junge Menschen wissen wollen, was damals hier passiert ist.“

Die Landesregierung werde deshalb die Gedenkstättenarbeit in Wöbbelin stärken. „Wir werden für einen Zeitraum von 2 Jahren zusätzlich 270.000 Euro zur Verfügung stellen“, informierte die Ministerpräsidentin. „Das gibt künftig noch mehr Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, diesen herausragenden Mahn- und Gedenkort zu besuchen. Das ist für unsere Erinnerungskultur so wichtig. Gerade in Zeiten, in denen rechtsextreme Kräfte an Boden gewinnen wollen.“