Drese zum Tag der Pflege: Pflegekräfte verdienen nicht nur unseren Respekt, sondern auch Verbesserungen in ihrem Berufsalltag

Nr.102  | 11.05.2025  | SM  | Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai würdigt Sozialministerin Stefanie Drese den großen Einsatz und die hohe Professionalität der Pflegefachkräfte im Land. „Die gut 13.000 Beschäftigten in der ambulanten Pflege sowie die knapp 18.000 Beschäftigten im stationären Bereich sind 365 Tage im Jahr für ihre Patientinnen und Patienten da und sorgen für eine gute Pflege. Dafür gehört ihnen meine größte Anerkennung und mein herzlicher Dank“, so Drese.

Die Ministerin betonte, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt weiter stark stieg. „Waren es 2021 noch knapp 123.000 Pflegebedürftige, so ist diese Zahl innerhalb von nur zwei Jahren um weitere 14 Prozent auf einen neuen Höchststand von nunmehr fast 140.000 gestiegen“, erläuterte sie. Insbesondere die ambulante Pflege wurde dabei zur Unterstützung der pflegenden Angehörigen stärker in Anspruch genommen.

„Auch perspektivisch müssen wir mit einem weiteren Anstieg rechnen, denn insbesondere auch in MV werden die Menschen immer älter und damit pflegebedürftiger“, hob Drese hervor.  Es sei daher eine erfreuliche Nachricht, dass die Zahl der Beschäftigten in Pflegeberufen in den vergangenen zehn Jahren deutschlandweit um 22 Prozent zugenommen habe. „Dabei sind wir zur Versorgung unserer Pflegebedürftigen auch immer stärker auf ausländische Beschäftigte angewiesen“, so die Ministerin weiter. Sie machen laut Bundesagentur für Arbeit bundesweit derzeit rund 18 Prozent der in der Pflege Tätigen aus.

Zahlen, die laut Drese deutlich zeigten, wie wichtig die Nachwuchsgewinnung insbesondere in dieser Branche sei. „Die Pflegekräfte, egal ob im ambulanten oder stationären Bereich, in Pflegeheimen, Hospizen oder auch in der Häuslichkeit, arbeiten schon jetzt oftmals am Limit. Eine bessere Bezahlung und Maßnahmen zur Personalgewinnung, wie die generalistische Pflegeausbildung und die vollständige Schulgeldfreiheit sollen das Berufsfeld noch attraktiver machen“, so die Ministerin.

Langfristige Strategien entwickelt zudem der vor gut einem Jahrdurch die Ministerin initiierte Pakt für Pflege, an dem Vertreterinnen und Vertreter der Pflegekassen, Wohlfahrtsverbände, Pflegedienste sowie aus Land und Kommunen mitwirken. Drese: „Unsere Zielsetzung ist dabei klar: Wir wollen Lösungen zur Fachkräftesicherung und Sicherstellung der Versorgung im ländlichen Raum entwickeln, um Pflegerinnen und Pflegern den Rücken zu stärken und, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.“  

„Die Gestaltung einer guten Pflege ist in unserem Land ein Gemeinschaftsprojekt. Es geht nur miteinander und nicht gegeneinander. Darum ist der morgige Aktionstag auch ein Auftrag an uns selbst. Denn die Pflegefachkräfte verdienen nicht nur unseren Respekt, sondern auch handfeste Verbesserungen in ihrem Berufsalltag“, verdeutlichte Drese.