Grimm: Das Engagement älterer Generationen stärkt unsere Gesellschaft
„Nicht nur wir brauchen die Demokratie, die Demokratie braucht auch uns.“ Mit diesen Worten würdigte Sozial-Staatssekretärin Sylvia Grimm auf dem Fachtag des Landesseniorenrings M-V „Demokratie leben und gestalten“ in Schwerin das große Engagement der älteren Generation für Gesellschaft und Demokratie.
Grimm hob hervor, dass gerade die jetzt älteren Generationen in den letzten Jahrzehnten eine herausragende Rolle beim Aufbau und Erhalt der demokratischen Gesellschaft gespielt haben – teilweise unter schwierigen Rahmenbedingungen. „Ihre Lebenserfahrung, ihr Wissen und ihre Werte sind von enorm hoher Bedeutung für das gesellschaftliche Miteinander und ein unverzichtbarer Teil unserer Demokratie“, sagte die Staatssekretärin.
Grimm betonte, dass viele Seniorinnen und Senioren nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben aktiv bleiben und sich bürgerschaftlich engagieren. Als Beispiel führte sie die seniorTrainer und seniorTrainerinnen an. „Mehr als 800 Menschen haben in Mecklenburg-Vorpommern diese vom Land geförderte Ausbildung mittlerweile durchlaufen und engagieren sich zum Beispiel als Vorleser in Kitas, Job- oder Familienpate, Wunschoma oder auch in Seniorenbeiräten“, so die Staatssekretärin.
„Von diesem Engagement profitieren Jung und Alt. Es trägt maßgeblich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt bei. Deshalb wollen wir als Landesregierung die Weichen so stellen, dass das Ehrenamt auch in einem Flächenland für alle Altersgruppen attraktiv bleibt“, kündigte Grimm eine landesweite Engagementstrategie an, die das Sozialministerium in einem breiten Beteiligungsprozess derzeit entwickelt.
„Gerade für Seniorinnen und Senioren ist das Ehrenamt aber nicht nur eine Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Erfahrung weiterzugeben. Das Gefühl, auch in der Nachberuflichkeit weiterhin gebraucht zu werden und die Möglichkeit, so soziale Kontakte zu pflegen, helfen enorm gegen Einsamkeit im Alter“, weiß Grimm. Das habe auch der Runde Tisch gegen Einsamkeit im Alter gezeigt, den die Landesregierung vor rund zwei Jahren ins Leben rief und in Kürze seinen Abschlussbericht vorlegen wird. Eine eigene Arbeitsgruppe hat sich hier mit dem Ehrenamt für die Altersgruppe 60 Plus beschäftigt.
„Maßgeblich waren hieran auch die Seniorinnen und Senioren der Verbände und Beiräte auf Kreis- und Landesebene beteiligt. Für Ihren Einsatz und dafür, dass Sie beispielhaft zeigen, wie gesellschaftliche Teilhabe auch im Alter gelingen kann, danke ich Ihnen herzlich“, sagte Grimm auf der Fachtagung.