Schulen im Land engagieren sich am „Anne Frank Tag“

Oldenburg: Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz

Nr.088-25  | 12.06.2025  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

In Mecklenburg-Vorpommern nehmen in diesem Jahr 17 Schulen am bundesweiten Aktionstag gegen Antisemitismus und Rassismus teil. Der „Anne Frank Tag“ wird seit 2017 vom Anne Frank Zentrum organisiert und findet jährlich rund um den Geburtstag von Anne Frank am 12. Juni statt. Er würdigt das Leben des jüdischen Mädchens und erinnert an die Verbrechen der NS-Zeit.

 „Das Schicksal von Anne Frank wurde durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs weltweit bekannt. Schülerinnen und Schüler lernen durch ihre Lebensgeschichte, wohin Hass, Intoleranz und die Gräueltaten der Nationalsozialisten führen konnten. Gerade in Zeiten von zunehmendem Antisemitismus ist es unerlässlich, dass sich Kinder und Jugendliche mit dieser Geschichte auseinandersetzen. Ich freue mich, dass die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern neben dem Unterricht auch Projekte zum ‚Anne Frank Tag‘ umsetzen, wie es die Empfehlung der Kultusministerkonferenz vorsieht“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

 Das diesjährige Motto des „Anne Frank Tages“ lautet „erinnern und engagieren digital“. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit der Geschichte von Anne Frank, lernen digitale Erinnerungsprojekte kennen und entwickeln eigene Ideen gegen Antisemitismus und Rassismus, die auch online stattfinden können.

 Allen 730 Schulen in Deutschland, die sich beteiligen, stellt das Anne Frank Zentrum Lernmaterialien zur Biografie von Anne Frank, zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust in Print und digital kostenfrei zur Verfügung. Die diesjährige Plakatausstellung zu Anne Franks Leben im historischen Kontext verfolgt einen inklusiven und digitalen Ansatz. Die Anne Frank Zeitung beschäftigt sich mit dem 80-jährigen Jubiläum der Befreiung vom deutschen Faschismus. Im Interview berichtet die Zeitzeugin Rozette Kats von der Verfolgung ihrer Angehörigen in den nationalsozialistisch besetzten Niederlanden und ihren Erfahrungen als Kind.

 Der „Anne Frank Tag“ 2025 ist ein Projekt des Anne Frank Zentrums in Berlin in Kooperation mit dem Anne Frank Haus Amsterdam, dem Anne Frank Fonds Basel, der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, der Gedenkstätte Bergen-Belsen und dem Projekt „Meet a Jew“ des Zentralrats der Juden in Deutschland.

 Das Anne Frank Zentrum hat online eine Deutschlandkarte veröffentlicht, auf der die Schulen aufgeführt sind, die sich am „Anne Frank Tag“ beteiligen.

 Weitere Informationen: www.annefranktag.de