Schwesig: Wir danken Günther Uecker für das Licht, das bleibt

Nr.139/2025  | 05.07.2025  | MPin  | Ministerpräsidentin

An den verstorbenen Künstler Günther Uecker wurde heute mit einem Trauergottesdienst im Schweriner Dom gedacht. „Günter Uecker war einer der bedeutendsten Künstler unserer Zeit. Er ist berühmt geworden mit seinen Nagelbildern, mit seinem Spiel aus Licht und Schatten. Vor seinen Werken kann man lange sitzen und nachdenken. Gleichzeitig sind sie ganz einfach: Günther Uecker war ein Mensch, der die Kraft hatte, mit einem Nagel die Welt zu bewegen“, würdigte Schwesig das künstlerische Schaffen Ueckers in ihrer Rede.

Uecker sei ein Künstler gewesen, der sich eingemischt hat: „Gegen Krieg, gegen Unterdrückung, gegen das Vergessen“, so Schwesig. Er habe Räume geschaffen für Dialog und Hoffnung. In den letzten Jahren seines Lebens habe er vier Fenster für den Schweriner Dom gestaltet. „Diese Fenster – geschaffen für einen Ort des Glaubens, der Einkehr, der Hoffnung – sind ein Vermächtnis. Sie verbinden Himmel und Erde, Licht und Schatten. Sie stehen für alles, was seine Kunst ausmachte: Tiefe, Spiritualität, Kraft und Menschlichkeit. Diese Fenster sind für unser Land ein großes Geschenk – und ein bleibendes Zeichen von Günther Ueckers Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln.“

Der Künstler sei seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern, wo er geboren und aufgewachsen ist, besonders verbunden gewesen. „Rerik verdankt Günther Uecker das neue Kirchendach und zwei Kirchenglocken. Ausstellungen von ihm waren in Schwerin, Rostock und Neubrandenburg zu sehen. Das Günther-Uecker-Institut in Schwerin hat den Anbau des Museums unterstützt und fördert heute internationale Forschung zur zeitgenössischen Kunst“, sagte Schwesig. „Wir danken Günther Uecker für sein Werk. Wir danken ihm für seine klare Haltung. Wir danken ihm für das Licht, das bleibt.“