Justizministerin Bernhardt: „Der Jura-Abschluss wird sicherer.“
Vor Studierenden der Universität Greifswald hat das Ministerium für Justiz über Pläne zum integrierten Bachelor und E-Examen informiert.
„Da wir viele Veränderungen vorhaben, wollen wir die Studierenden der Rechtswissenschaften so früh wie möglich mitnehmen. Das Studium soll künftig die Abschlussmöglichkeit ‚Bachelor of Laws‘ enthalten. Der Entwurf der Landesregierung eines Fünften Gesetzes zur Änderung des Juristenausbildungsgesetzes (JAG) ist derzeit im Anhörungsverfahren, bevor der Landtag den Entwurf beraten wird. Die geplante Einführung eines integrierten Bachelorabschlusses ist ein Meilenstein, um das Studium sicherer zu gestalten. Denn wer alle universitären Anforderungen der Ersten juristischen Prüfung mit Ausnahme der staatlichen Pflichtfachprüfung erfüllt hat, soll damit den ‚Bachelor of Laws‘ bekommen können. Das steigert die Attraktivität des Studiums. Der akademische Wert der bis dahin erbrachten Studienleistungen wird sichtbar. Zum anderen soll es Studierende motivieren durchzuhalten. Denn der Druck im Falle eines Nichtbestehens der staatlichen Prüfung keinen berufsqualifizierenden Abschluss vorweisen zu können, wird genommen. Außerdem bietet der geplante integrierte ‚Bachelor of Laws‘ auch den Zugang zu Masterstudiengängen und Berufsperspektiven in Wirtschaft und Verwaltung“, so die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt in einer Videobotschaft (siehe Foto).
„Auch im Bereich der Digitalisierung bleiben wir wettbewerbsfähig. Stichwort E-Examen. Das bereiten wir unter Hochdruck vor. Die Pilotierung erfolgt im Herbst. Klausuren der Zweiten juristischen Staatsprüfung können ab dann bereits elektronisch geschrieben werden. Die Klausuren der staatlichen Pflichtfachprüfung sollen ab dem Jahr 2027 folgen. Mecklenburg-Vorpommern hält damit Anschluss an andere Bundesländer“, sagt Justizministerin Jacqueline Bernhardt weiter.