Bergrade Dorf: Neuer Radweg an der B 321 offiziell freigegeben
Ines Jesse: „Mehr Sicherheit und Lebensqualität – für alle, die hier mit dem Rad unterwegs sind“
Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute den neuen straßenbegleitenden Radweg entlang der Bundesstraße 321 zwischen Bergrade Dorf und Neuhof offiziell für den Verkehr freigegeben. Die rund 2,5 Kilometer lange Strecke schließt eine bestehende Lücke im straßenbegleitenden Radwegenetz zwischen Schwerin und Parchim.
„Der neue Radweg verbessert den Alltag der Menschen in der Region – er macht den vielbefahrenen Abschnitt der B 321 erheblich sicherer, schafft damit neue Möglichkeiten für den Alltagsverkehr und stärkt gleichzeitig den Radtourismus“, sagte Ines Jesse. „Gerade im ländlichen Raum ist es unser Ziel, Infrastruktur zu schaffen, die den Menschen ganz konkret nützt und neue Mobilität ermöglicht. Genau das leisten wir mit Projekten wie diesem.“
Der neue Radweg verläuft südlich der B 321 und ist durchgängig 2,50 Meter breit. In der Ortslage Bergrade wird der Radverkehr auf einem gepflasterten gemeinsamen Geh- und Radweg geführt. Der Verlauf führt über landwirtschaftlich genutzte Flächen und durch ein Waldstück bis zum Ortseingang Neuhof. Zum Schutz vor Einwurzelungen wurde abschnittsweise eine Wurzelschutzfolie eingebaut. Die Arbeiten begannen im September 2024.
Die Kosten für das Bauvorhaben belaufen sich auf insgesamt rund 1,34 Millionen Euro. Der Bund trägt davon rund 1,18 Millionen Euro. Der kommunale Anteil wird durch das Land im Rahmen der Kommunalen Straßenbauförderung mit rund 120.000 Euro unterstützt.
Mit dem Lückenschluss zwischen Bergrade Dorf und Neuhof ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu einem durchgängigen Radweg entlang der B 321 zwischen Schwerin und Parchim gelegt. Bereits in den Vorjahren wurden die Abschnitte Crivitz–Waldschlösschen sowie Domsühl–Bergrade Dorf realisiert.
Ausbau des landesweiten Radwegenetzes
Das Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit unterstützt Kreise und Gemeinden bei Investitionen in ihre Radverkehrsinfrastruktur. Im Jahr 2024 hatte das Land erstmals über 30 Mio. Euro für den Neubau und die Erhaltung kommunaler Radwege bereitgestellt.
Die Landesregierung bereitet derzeit gemeinsam mit den Kommunen die Gestaltung eines landesweiten Radwegenetzes vor. Die geplante Netzkonzeption soll bestehende Verkehrslücken identifizieren, konkrete Maßnahmen ableiten und so die Grundlage für ein modernes, sicheres und attraktives Radwegenetz schaffen. Von dem flächendeckenden Landesradnetz sollen die Menschen vor Ort und der touristische Verkehr gleichermaßen profitieren.