Ludwigslust: Start der Generalsanierung der Strecke Hamburg-Berlin

Ines Jesse: „Die Menschen erwarten verlässliche Mobilität“

Nr.118/25  | 01.08.2025  | WM  | Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit

Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, hat heute in Ludwigslust an einer Podiumsdiskussion der Deutschen Bahn zum Start der Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg – Berlin teilgenommen. Der Bund und die Deutsche Bahn führen auf dem sogenannten Hochleistungskorridor im Zeitraum vom 1. August 2025 bis zum 30. April 2026 umfassende Sanierungsarbeiten an Schienen, Weichen, Bahnhöfen und Stellwerken in M-V und weiteren Bundesländern durch. Die Strecke sowie unter anderem die Zulaufstrecken Schwerin – Hagenow und Schwerin – Ludwigslust werden dafür vollständig gesperrt.

Schieneninfrastruktur muss ausgebaut, modernisiert und saniert werden

„Deutschland braucht eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur – die Generalsanierung ist ein Schritt auf dem Weg dahin,“ so Ines Jesse. „Deutschlandticket und Deutschlandtakt gehören zusammen – und beides braucht eine leistungsfähige Infrastruktur. Die Verkehrswende gelingt nur mit einem zuverlässigen, modernen Schienennetz. Das erwarten die Menschen vollkommen zu Recht.“

Die Verbindung zwischen Hamburg und Berlin ist eine der wichtigsten Schienenachsen Deutschlands – für den Personen- und den Güterverkehr. „Die Streckensperrung bringt massive Einschnitte für die Wirtschaft und für viele Bürgerinnen und Bürger, auch für die Menschen vor Ort bei uns in Mecklenburg-Vorpommern. Nicht wenige Existenzen von Pendlerinnen und Pendlern hängen von einer stabilen und fristgemäßen Umsetzung der Arbeiten und vom reibungslosen Ablauf des umfassenden Ersatzverkehrsangebots ab“, betont Ines Jesse.

M-V investiert, um Auswirkungen abzufedern

Das Land trägt erheblich dazu bei, die Folgen der neumonatigen Streckensperrung abzufedern und stellt dafür 25 Millionen Euro bereit, um im Nahverkehr Mecklenburg-Vorpommerns möglichst zuverlässigen Ersatzverkehr zu ermöglichen. Ines Jesse: „Auch wenn es sich um eine Baumaßnahme von Bund und Deutscher Bahn handelt – das Land setzt sich mit aller Kraft dafür ein, die Einschränkungen für unsere Pendlerinnen und Pendler und alle anderen Reisenden abzumildern.“

Mobilitätsoffensive Mecklenburg-Vorpommern

Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen Jahren die größte Angebotserweiterung seit der Wiedervereinigung vorgenommen: immer mehr neue Regiobuslinien erschließen das Land, flächendeckender Rufbusverkehr gehört bald überall zum Standard und die Taktung auf der Schiene wird immer weiter verbessert.

Ines Jesse: „Mit unserer Mobilitätsoffensive und der Einführung des Deutschlandtickets nutzen viele Bürgerinnen und Bürger den Schienenpersonennahverkehr deutlich häufiger. Für die Generalsanierung braucht es also eine verlässliche Umsetzung der umfangreichen Ersatzkonzepte sowie bestmögliche Koordination und Organisation, damit der Bauzeitplan eingehalten wird.“

Ersatzangebote sind auch im Fernverkehr nötig

Die DB Fernverkehr hat entschieden, auf der Strecke Hamburg – Schwerin kein und für die Achse Hamburg – Rostock lediglich ein bis zum Dezember befristetes Ersatzangebot bereitzustellen. Die Länder erwarten jedoch weiterhin, dass die DB Fernverkehr für die gesamte Dauer der Generalsanierung ein adäquates Ersatzangebot auf allen betroffenen Fernverkehrsachsen sicherstellt. „Die Menschen und Unternehmen müssen planen können und brauchen deshalb auch im Fernverkehr verlässliche Ersatzangebote“, betonte Ines Jesse.