Güstrow: Gesellenfreisprechung und Lehrjahreseröffnung der Schornsteinfegerinnung M-V

Jochen Schulte: „Das Schornsteinfegerhandwerk steht für Verlässlichkeit im Wandel – und eröffnet Perspektiven zur aktiven Mitgestaltung“

Nr.119/25  | 01.08.2025  | WM  | Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit

Jochen Schulte, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute in Güstrow an der feierlichen Freisprechung neuer Schornsteinfegergesellen und an der offiziellen Eröffnung des neuen Ausbildungsjahres der Schornsteinfegerinnung Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen.

„Die heute gefeierten Gesellen und neuen Auszubildenden zeigen: Das Handwerk ist ein bedeutender Teil der wirtschaftlichen Zukunft in unserem Land. Das Schornsteinfegerhandwerk leistet einen wichtigen Beitrag für Sicherheit, Energieeffizienz und Umweltschutz – und zeigt, wie ein traditionsreicher Beruf die Herausforderungen der Zukunft aktiv mitgestaltet. Die Landesregierung begrüßt ausdrücklich, dass Innung und Betriebe trotz schwieriger Rahmenbedingungen kontinuierlich ausbilden und sich aktiv für die Nachwuchsgewinnung engagieren“, so Staatssekretär Schulte.

Die Ausbildung im Schornsteinfegerhandwerk erfolgt im Verbund mit anderen ostdeutschen Landesinnungsverbänden in einer zentralen Bildungsstätte in Sachsen. In Mecklenburg-Vorpommern werden aktuell 32 Auszubildende in drei Lehrjahren auf den Beruf vorbereitet. 15 Personen absolvieren derzeit die Meisterausbildung. Die feierliche Übergabe des Zylinders an die neuen Gesellen ist Höhepunkt der traditionellen Freisprechung und symbolisiert die Aufnahme in die Berufsgemeinschaft. Gleichzeitig startet das neue Ausbildungsjahr: Zum 1. August 2025 beginnen voraussichtlich zwölf Auszubildende ihre Lehre in Mecklenburg-Vorpommern.

Neben der klassischen Tätigkeit übernehmen Schornsteinfegerinnen und Schonsteinfeger zunehmend Aufgaben im Bereich der Energieberatung. Auch die Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes wird künftig von dieser Berufsgruppe mit begleitet. Die bundesweite Kampagne „komminsteamschwarz“ sowie die Imagekampagne „Wir machen Energiewende.einfach.“ rücken diese moderne Berufsrolle stärker in den Fokus.

„Die Verbindung aus Tradition und technologischem Fortschritt macht das Schornsteinfegerhandwerk besonders attraktiv – für junge Menschen ebenso wie für die Umsetzung der Energiewende“, betonte Staatssekretär Schulte.