Drese: Gesundheitszentren in Dabel und Goldberg als zukunftsweisendes Versorgungsmodell
Wie eine gute ambulante Versorgung der Zukunft insbesondere in ländlichen Bereichen gelingen kann, hat sich Gesundheitsministerin Stefanie Drese heute am Beispiel von zwei Gesundheitszentren in Dabel und Goldberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) angeschaut. Beide Projekte vereinen verschiedene gesundheitsbezogene Angebote unter einem Dach.
„Aus Patientensicht ist das eine hervorragende Lösung, insbesondere wenn Wege in der Region lang sind oder nach einer allgemeinmedizinischen Behandlung weitere Bedarfe entstehen, die zum Beispiel eine Tür weiter gleich mitversorgt werden können“, erklärte Drese und nahm Bezug auf das Konzept von Goldberg. Dort gibt es neben dem Ärztehaus auch eine angesiedelte Physiotherapie, ein Wohn- und Pflegehaus und eine Demenz-Wohngemeinschaft, die von der gegenseitigen Nähe profitieren.
„Bei der Neugestaltung des Stadtbereiches wurde diese vernetzte Gesundheitsinfrastruktur gleich mitgedacht. „Mit kurzen Wegen und enger Kooperation hat Goldberg so einen echten Gesundheitsankerpunkt geschaffen“, lobte Drese nach ihrem Besuch.
In Dabel liegt das Gesundheitszentrum unterdessen in familiengeführter Hand. Zwei Fachärztinnen für Allgemeinmedizin und zwei Zahnärzte der Familie Brandt teilen sich dort eine Praxis, kooperiert wird außerdem mit einer Physiotherapie, einem Rehasportverein, der Apotheke und einem lokalen Pflege- und Fahrdienst.
„Die Gesundheitszentren passen damit nicht nur gut zu den Herausforderungen des ländlichen Raumes, sondern machen sich auch eine seiner Stärken zu Nutze: Die regionale Verankerung aller Partner. Das schafft nicht nur Synergien und vereinfacht den Zugang zu Gesundheitsleistungen, sondern ermöglicht auch eine familiäre Atmosphäre“, so die Ministerin.
Drese: „Ich bin deshalb überzeugt, dass Gesundheitszentren wie in Dabel und Goldberg Modellcharakter für andere Regionen haben können – für eine patientennahe Versorgung auch abseits der großen Städte.“