Verbessertes Einstellungsverfahren für Lehrkräfte und unterstützendes pädagogisches Personal

Oldenburg: Reformiertes Einstellungsverfahren hilft, vakante Stellen im Landesschuldienst schneller zu besetzen

Nr.118-25  | 14.08.2025  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Mecklenburg-Vorpommern hat das Einstellungsverfahren für Lehrkräfte und unterstützendes pädagogisches Personal (upF) reformiert. „Ziel der Änderungen ist es, mehr Personal für den Landesschuldienst zu gewinnen. Durch das beschleunigte Einstellungsverfahren können offene Stellen zügiger besetzt werden“, so Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wenn die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen und es während des Auswahlverfahrens an derselben oder an einer anderen Schule eine passende freie Stelle gibt, können geeignete Bewerberinnen und Bewerber direkt eingestellt werden – ohne dass sie sich noch einmal bewerben müssen.“

Alle Änderungen im Einstellungsverfahren für Lehrkräfte und unterstützendes pädagogisches Personal (upF) im Überblick

  • Bewerbungen sind seit dem 1. August nur noch digital über das Karriereportal lehrer-in-mv.de für den Schuldienst möglich. Dadurch, dass Postlaufzeiten und damit verbundene Fristen entfallen, konnte das Bewerbungsverfahren beschleunigt werden. Die Schulleitungen können direkt und digital auf Bewerbungen zugreifen.
  • Mindestausschreibungsfristen wurden verkürzt und flexibilisiert.
  • Entbürokratisierung des Einstellungsverfahrens durch neue Vorlagen für Schulen und Schulbehörden.

Änderungen im Einstellungsverfahren für ausländische Lehrkräfte

Für Lehrkräfte, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wurden die Einstellungsmöglichkeiten erweitert, ohne die Anforderungen zu senken. Geeignete Bewerberinnen und Bewerber, die noch nicht über Sprachkenntnisse mit einem Zertifikat auf dem Niveau C1 oder C2 verfügen, können für sechs Monate befristet eingestellt werden. Die Entscheidung über ihre Eignung trifft die Schulleitung vor Ort.

Änderungen im Einstellungsverfahren für Lehrkräfte im Seiteneinstieg

Schulleitungen haben jetzt mehr Möglichkeiten, Lehrkräfte im Seiteneinstieg mit unterschiedlichen Qualifikationen auszuwählen. Für den Seiteneinstieg können sich Fachkräfte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung sowie Personen mit einem Studienabschluss auf Bachelor- oder Master-Niveau bewerben. Die Auswahlentscheidung richtet sich nach der jeweiligen Eignung. So können Schulleitungen freie Stellen schneller und passgenau besetzen, ohne an starre Rangfolgen hinsichtlich formeller Qualifikationen gebunden zu sein.

Auf dem Karriereportal für den Schuldienst www.lehrer-in-mv.de sind alle freien Stellen für Lehrkräfte und upF zu finden.