Besonderes Engagement: Drese übergibt Ehrenamtskarten in Anklam und Liepe
Mehr als 12.550 Ehrenamtskarten wurden in Mecklenburg-Vorpommern seit ihrer Einführung im Jahr 2020 bereits an besonders engagierte Menschen ausgereicht. Darunter sind nun auch Mitglieder des Modellsport Clubs, des Motorsportclubs Anklams, des Fliegerclubs Otto Lilienthal und der Dorfkirche in Liepe auf Usedom. Ihnen überreichte Sozialministerin Stefanie Drese heute gemeinsam mit der Ehrenamtsstiftung MV die Ehrenamtskarte des Landes und bedankte sich für den oftmals langjährigen Einsatz.
„Das Ehrenamt spielt in einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern eine enorm wichtige Rolle. Denn viele Angebote, ob im sportlichen, im sozialen oder im Kinder- und Jugendbereich existieren nur, weil engagierte Menschen in ihrer freien Zeit Gutes tun, weil sie ohne Gegenleistung Projekte unterstützen und aus eigenem Antrieb unser gesellschaftliches Leben bereichern“, erklärte die Ministerin vor Ort.
Sie sei daher ausgesprochen dankbar, dass das Ehrenamt in MV tief verwurzelt sei. „Das zeigen auch die Vereinsmitglieder, denen wir heute die Ehrenamtskarte überreichen durften. Sie sind es, die in Anklam und Liepe die gemeinsame Ausübung eines Hobbies ermöglichen, seit vielen Jahren Aktivitäten für den Modellflug- oder Motorsportnachwuchs fördern oder Traditionen lebendig halten“, unterstrich die Ministerin.
Eine besondere Überraschung gab es heute außerdem für Norbert Muranka als 1. Vorsitzenden des Modellsport Clubs Anklam und für Hella Löschke aus dem Lieper Winkel. Beide erhielten von Ministerin Drese eine der ersten sogenannten goldenen Ehrenamtskarten. Diese würdigen besonders langjähriges Engagement. „Herr Muranka hat den Modellsport Club mal als sein Herzensprojekt bezeichnet – und das merkt man. Seit über 30 Jahren hält er hier die Fäden zusammen und will dies sogar noch nach seinem kürzlichen Eintritt in den Ruhestand weiterhin tun. Ganz selbstverständlich, wie er sagt“, erklärte Drese.
Hella Löschke hingegen ist seit ihrer Geburt im Lieper Winkel zuhause und seit mehr als 60 Jahren bürgerschaftlich aktiv. Seit 1961 kümmert sie sich zum Beispiel um die Kirche, öffnet diese jeden Morgen und organisiert den Blumenschmuck. „Mit größter Fürsorglichkeit nimmt sie sich diesen Aufgaben an und ist, das haben wir heute vielfach gehört, bei Jung und Alt mit ihrer offenen Art äußerst beliebt“, betonte die Ministerin.
Drese: „Ich freue mich, dass wir diesen außerordentlichen Einsatz mit unseren Ehrenamtskarten sichtbar machen und als Land in Form von Vergünstigungen bei mittlerweile 335 Partnern auch etwas zurückgeben können. Denn das Ehrenamt ist das Fundament, auf dem Gemeinschaft wächst – und das sollte nicht im Stillen passieren, sondern anerkannt und zelebriert werden.“