340 Referendarinnen und Referendare eingestellt

Oldenburg: Gute Entwicklung auch angesichts des bundesweiten Lehrkräftemangels

Nr.131-25  | 05.09.2025  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Mecklenburg-Vorpommern hat in diesem Jahr bislang mehr Referendarinnen und Referendare an den Schulen eingestellt als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Im Jahr 2025 haben bislang 340 Referendarinnen und Referendare ihre praktische Ausbildung an den Schulen begonnen. Im Vorjahr waren es nach dem Einstellungstermin 1. August insgesamt 291 Referendarinnen und Referendare. Das entspricht einem Zuwachs von 16,8 Prozent. „Die Zahlen zeigen, dass mehr Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen unsere Hochschulen verlassen und den Vorbereitungsdienst an den Schulen aufnehmen. Das ist eine gute Entwicklung auch angesichts des bundesweiten Lehrkräftemangels. Unsere Schulen brauchen diese grundständig ausgebildeten Lehrkräfte dringend. Ein nahtloser Einstieg in den Lehrerberuf ist möglich“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. 

Die eingestellten Referendarinnen und Referendare verteilen sich auf die Lehrämter wie folgt: 

  • Lehramt für Sonderpädagogik: 41
  • Lehramt an Grundschulen: 68
  • Lehramt an Grund- und Hauptschulen: 2
  • Lehramt an Regionalen Schulen: 70
  • Lehramt an Gymnasien: 148
  • Lehramt an beruflichen Schulen: 11 

Das Land hat viele Maßnahmen ergriffen, um Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen einen direkten Einstieg in den Vorbereitungsdienst zu ermöglichen. „Angehende Referendarinnen und Referendare haben die Möglichkeit, ihre Ausbildungsschule selbst zu wählen. In vielen Fällen, lassen sich die Wünsche verwirklichen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Bewerberinnen und Bewerber das Angebot auch tatsächlich annehmen“, so Bildungsministerin Oldenburg weiter. 

Außerdem können Referendarinnen und Referendare an bestimmten Ausbildungsschulen im ländlichen Raum einen Zuschlag erhalten. Schulpraktische Ausbildungsanteile aus dem Studium oder berufspraktische Erfahrungen, wie zum Beispiel die Tätigkeit als Vertretungslehrkraft, können angerechnet werden. Um Erwerbs- und Privatleben besser zu vereinbaren, ist weiterhin eine Teilzeitbeschäftigung im Referendariat möglich. 

Auch die digitalen Informationsveranstaltungen zum Einstellungstermin bleiben stark nachgefragt. In den Jahren 2024 und 2025 lag die durchschnittliche Anmeldung pro Vortrag bei etwa 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. 

Über das Karriereportal für den Schuldienst www.lehrer-in-mv.de können sich Lehramtsabsolventinnen und Lehramtsabsolventen auf eine Stelle für ein Referendariat an ihrer Wunschschule in Mecklenburg-Vorpommern bewerben. 

Das Land stellt jährlich viermal Referendarinnen und Referendare für den Schuldienst ein. Einstellungstermine sind der 1. Februar, 1. April, 1. August und 1. Oktober. „Bis zum Ende dieses Jahres rechnen wir mit einer Einstellungszahl von rund 430 Referendarinnen und Referendaren. Damit setzt sich ein der Aufwärtstrend fort“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.