Ein Museum für Richard Wossidlo

Kulturministerin Bettina Martin gratuliert zur Neueröffnung des Wossidlo-Museums in Walkendorf

Nr.120/25  | 13.09.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Am Samstag (13. September) fand in Walkendorf die Eröffnung des Wossidlo-Museums statt. Kulturministerin Martin nahm an der festlichen Veranstaltung teil und lobte in ihrer Festrede das große ehrenamtliche Engagement des Vereins „Alte Ausspanne e.V.“ und seinen Beitrag für die Heimatpflege in Mecklenburg-Vorpommern.

 

Walkendorf war die Heimat des als „Volksprofessor“ bekannten Heimatforschers Richard Wossidlo (1859-1939), der ganz Mecklenburg-Vorpommern bereiste und seine Beobachtungen und Gespräche auf Tausenden von Notizzetteln festhielt.
Wossidlo gilt als eine der wichtigsten Figuren der Mecklenburger Heimatbewegung. Sein Nachlass wird an der Universität Rostock von der Wossidlo-Forschungsstelle für Europäische Ethnologie/Volkskunde aufgearbeitet und digitalisiert.


Die neue Ausstellung im Museum in Walkendorf stellt die Biographie Wossidlos dar, beleuchtet die Zeit seiner Jugend und seine Bemühungen um die Niederdeutsche Sprache. Träger des Museums ist der Verein Alte Ausspanne Wossidlo Museum e.V.

Kulturministerin Bettina Martin gratulierte dem Verein und der Gemeinde zur Museumseröffnung:

 

„Die Arbeit des Vereins Alte Ausspanne e.V. im Geburtsort Wossidlos ist gar nicht hoch genug zu würdigen. Seit mehr als 30 Jahren engagiert sich der Verein für den Erhalt und die Weitergabe der Überlieferung des wichtigen Volkskundlers Richard Wossidlo. Er trägt damit in erheblichem Maße zur Heimatpflege in unserem Land bei. Auch die niederdeutsche Sprache wird in der neuen Ausstellung und dem Internetauftritt des Museums ganz selbstverständlich gepflegt und lebendig gehalten. Ich danke allen Mitgliedern und vor allem der Mitbegründerin Dr. Hildegard Brekenfeld, für ihr unermüdliches Engagement.
Das Museum wird mit Sicherheit ein neuer Geheimtipp für Geschichtsbegeisterte, die mehr über den Mann erfahren wollen, dessen Wissensschatz auch dank der Digitalisierungen an der Universität Rostock nun allen Menschen zugänglich ist“, so Kulturministerin Bettina Martin.

 

Der Verein wurde beim Aufbau des Museumsprojekts durch das Programm NEUSTART KULTUR mit Bundesmitteln unterstützt.