Ines Jesse: „Das Deutschlandticket muss zukunftsfest gemacht werden.“

Sonder-Verkehrsministerkonferenz in München

Nr.150/25  | 18.09.2025  | WM  | Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit

Mecklenburg-Vorpommern wird sich bei der heutigen Konferenz der Verkehrsministerinnen und -minister für die zukunftsfeste und faire Finanzierung des Deutschlandtickets einsetzen. Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommerns, erklärt vor Beginn der Konferenz in München: „Die ‚Erfolgsstory Deutschlandticket‘ soll weitergehen – dafür muss das Ticket jetzt zukunftsfest gemacht werden. Die Fahrgäste, unsere Landkreise, Verkehrsverbünde und Unternehmen brauchen Planungssicherheit für die nächsten Jahre.“ 

Das Deutschlandticket ergänzt unsere erfolgreiche Mobilitätsoffensive in Mecklenburg-Vorpommern, so Ines Jesse: „Es darf nicht sein, dass alle paar Monate neu über Kosten und Preise gestritten wird. Diese ständige Verunsicherung schadet dem Deutschlandticket und dem gesamten ÖPNV. Mecklenburg-Vorpommern macht sich dafür stark, dass der Ticketpreis auch in Zukunft attraktiv bleibt.“ 

Ein wesentlicher Baustein sei die „unverzügliche und rückwirkende Einführung“ der bereits mit den Bundesländern und der Branche vereinbarten neuen Einnahmeaufteilung. Damit werden die Ticketeinnahmen fairer auf die Verkehrsunternehmen vor Ort verteilt. Für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern ist die Aufteilung nach dem Postleitzahlenmodell besonders relevant. Ines Jesse: „Unser gut ausgebautes ÖPNV-Angebot wird von vielen Gästen genutzt, die ihr Deutschlandticket woanders gekauft haben. Das geht zu Lasten unserer Verkehrsverbünde und -unternehmen. Wir stehen an ihrer Seite und unterstützen die Forderung nach einer angemessenen Beteiligung an den Einnahmen durch das Deutschlandticket. Der Systemwechsel muss jetzt kommen.“ 

Angesichts steigender Kosten wird Mecklenburg-Vorpommern weiter darauf drängen, dass der Bund die für die Finanzierung des ÖPNV in den Ländern wichtigen Regionalisierungsmittel deutlich erhöht.