„Europäischen Sozialfonds Plus über 2027 hinaus absichern“
Die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt sprach dazu mit der Europaabgeordneten Repp.
„Der Europäische Sozialfonds Plus, ESF+, ist eine bedeutende finanzielle Unterstützung der Arbeit in Mecklenburg-Vorpommern. Allein in der Förderperiode von 2021 bis 2027 fließen 13 Millionen Euro in Projekte des Justizvollzugs sowie 13,5 Millionen Euro in die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben. Die Projekte und Programme leisten einen wichtigen Beitrag zur Gerechtigkeit in unserem Land“, sagte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt nach einem Gespräch mit der Europaabgeordneten Sabrina Repp.
„Wir sind uns beide einig, dass wir uns entschieden für die Fortsetzung des Mittelflusses aus dem ESF+ über das Jahr 2027 hinaus einsetzen und die Entscheidung über die EU-Mittel auch zukünftig in den Regionen bleiben muss. Die Zuwendungen sind sehr sinnvoll angelegt. Die Vergangenheit zeigt, wie wichtig Mentoring für Frauen ist, zum Beispiel als Begleitung auf dem Weg zur Führungskraft in Unternehmen. Seit dem Jahr 2011 werden Frauen hier in Mecklenburg-Vorpommern in den verschiedenen Bereichen gefördert. Insgesamt hat es schon knapp 2.000 Mentees gegeben. Die allermeisten von ihnen sagen, es habe ihnen viel gebracht. Viele Mentees sind mittlerweile selbst Mentorinnen. In einer Studie sagten über 80 Prozent der ehemaligen Mentees, dass das Mentoring ihnen Führungssicherheit gegeben hat. Dieser Kreislauf aus ehemaligen Mentees und künftigen Mentorinnen soll anhalten. Ohne die Unterstützung der EU hätten wir das bisher so nicht realisieren können“, sagt Ministerin Jacqueline Bernhardt.
„Im Justizvollzug können wir auf insgesamt 13 Millionen Euro aus Mitteln des ESF+ zurückgreifen. Dieses Geld wird in allen vier Justizvollzugsanstalten des Landes für die berufliche Bildung der Strafgefangenen eingesetzt. Ebenso wird dank der Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds auch die Arbeitstherapie der Strafgefangenen in allen vier Anstalten unterstützt. Bildung und Therapie sind wichtige Bausteine der Resozialisierung. So schaffen wir die Grundlage, dass Inhaftierte nach der Haftentlassung eine Perspektive ohne neue Straftaten realisieren können. Das dient der Sicherheit der gesamten Gesellschaft“, so Ministerin Bernhardt.