Jüdisches Erbe musikalisch erleben

Jüdische Kulturtage, Festival für Verfemte Musik und Tage des Exils Schwerin 2025, Wettbewerbsaufruf der hmt Rostock

Nr.136/25  | 17.10.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Am Samstag (18. Oktober) beginnen die 9.Jüdischen Kulturtage in Rostock. Bis zum 5. November wird die jüdische Kultur in Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 14 Lesungen, Ausstellungen und Film- und Theateraufführungen gefeiert.
Auch in Schwerin gibt es im Oktober und November Veranstaltungen, die sich um das jüdische Leben in unserem Bundesland drehen:

Auch in diesem Jahr findet wieder das Festival für Verfemte Musik in Schwerin statt, ergänzt durch weitere Partner und Veranstaltungen und in Kombination mit den „Tagen des Exils“.

Das große Festivalprogramm, getragen von der Körber-Stiftung, der Landeshauptstadt Schwerin und dem Mecklenburgischen Staatstheater, findet vom 8.-14. November statt, aber bereits kommende Woche gibt es einen Vorgeschmack:

 

Am Dienstag, 21. Oktober, um 19 Uhr findet im Rahmen des Festivals das Konzertprogramm „Tradition und Aufbruch“ im Neustädtischen Palais in Schwerin statt.
Mit Musik von Johannes Brams und Hans Gál im Dialog gibt es so einen Vorab-Auftakt. Gespielt werden die Stücke von Musikerinnen und Musikern des Konservatoriums Schwerin, der Hochschule für Musik und Theater Rostock, der Musikhochschule Lübeck, dem Mecklenburger Staatstheater und dem Klavierduo Haufe-Ahmels.

 

Am 8. November findet dann das große Eröffnungskonzert für die Tage des Exils und dem Festival für Verfemte Musik im Theaterzelt des Mecklenburgischen Staatstheaters statt – unter Leitung von Chordirektor Aki Schmidt und mit Exilkompositionen jüdischer Künstler aus der Zeit des Nationalsozialismus.

Neben Konzerten bietet die Veranstaltungsreihe bis zum 14. November auch Lesungen und Führungen.

 

 

hmt Rostock ruft junge Musiker zum Wettbewerb auf

 

Ebenfalls mit dem Thema verfemte Musik beschäftigt sich die Hochschule für Musik und Theater Rostock (hmt). Vom 9. bis 12. April 2026 lädt die Landeshochschule erstmals zum Internationalen Interpretationswettbewerb Verfemte Musik ein.
Der Wettbewerb wurde 2001 im Rahmen des Projekts Verfemte Musik in Schwerin ins Leben gerufen und dort auch bis 2022 ausgetragen.
Nun ist die hmt das erste Mal Gastgeber.
Ziel ist es, Werke von Komponistinnen und Komponisten, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ausgegrenzt wurden, neu zu entdecken und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

Junge Musikerinnen und Musiker (15 bis 30 Jahre) können sich bis 16. Januar 2026 um eine Teilnahme bewerben.
Mehr Informationen finden Sie hier:
www.hmt-rostock.de/studium/wettbewerbe/

 

 

Kulturministerin Bettina Martin: „Jüdisches Leben ist ein selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft – aber noch immer gibt es Vorurteile. Die Anzahl antisemitischer Vorfälle ist in den vergangenen Jahren deutschlandweit besorgniserregend angestiegen.  

Wie vielseitig und besonders die jüdische Kultur ist, lässt sich am besten selbst erleben. Das ist nicht nur das beste Mittel gegen Vorurteile, sondern bereichert unseren Horizont und unser Verständnis. Mit den Jüdischen Kulturtagen in Rostock, dem Festival für Verfemte Musik und den Tagen des Exils gibt es in den nächsten Wochen viele gute Gelegenheiten für Begegnungen mit jüdischer Kultur in MV. Ich wünsche viel Erfolg, zahlreiche Besucherinnen und Besucher und danke allen, die sich für die jüdische Kultur in MV engagieren.“

 

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