Kompetenzförderung für dreizehn junge Zukunftsgestalter:innen aus Mecklenburg-Vorpommern
Vielfältige START-Programme eröffnen Jugendlichen mit Migrationsbezug neue Chancen
- Neun Stipendiat:innen aus Mecklenburg-Vorpommern starten in das dreijährige START Stipendium
- Heute feierliche Urkundenübergabe im Schweriner Justizministerium gemeinsam mit Geförderten aus Hamburg und Schleswig-Holstein
- Zeitgleich beginnt ein neuer Jahrgang mit den einjährigen Programmen „START Coding“ und „START Career“; vier Jugendliche aus Mecklenburg-Vorpommern nehmen teil
Zwei Hebel für Chancengleichheit: Stipendium und Intensivprogramme
Die START-Stiftung, eine Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, unterstützt Schüler:innen mit Migrationsbezug dabei, ihr Potenzial zu erkennen und ihre Fähigkeiten zu entfalten. Die Bildungsprogramme der Stiftung erreichen die Jugendlichen dort, wo sie Unterstützung brauchen: Sie bieten ein Netzwerk aus über 3.500 Alumni und Gleichgesinnten, praxisnahes Know-how zur Berufsorientierung und Impulse, um die Gesellschaft aktiv mitzugestalten.
Mit dem START Stipendium, START Coding und START Career kombiniert die Stiftung drei wirksame Bildungsformate. Sie fördern gezielt Persönlichkeitsentwicklung, berufliche Orientierung und digitale Kompetenzen und bieten Zugang zu einem unterstützenden Netzwerk – der START Community. Zusätzlich ermöglicht die digitale Bildungsplattform START Campus allen Registrierten die Teilnahme an weiteren Bildungsangeboten wie Demokratiestärkung oder Medienkompetenz.
Insgesamt nehmen im Schuljahr 2025/26 rund 800 Jugendliche an einem der START-Programme teil –darunter 191 Stipendiat:innen, 40 Teilnehmende im Programmierprogramm START Coding und 180 an START Career zur Berufsorientierung. Bei der Bewerbung für die Förderung spielen Noten und Schulform keine Rolle, einzig Persönlichkeit und Engagementbereitschaft entscheiden.
Bildung, die auf die Zukunft vorbereitet
Bei START Coding entwickeln die Teilnehmenden eigene App-Ideen zu gesellschaftlichen Herausforderungen – von Umwelt über Bildung bis Integration – und lernen dabei Programmierung, Projektarbeit und Verantwortung im digitalen Raum.
START Career bereitet Jugendliche praxisnah auf Ausbildung, Studium oder Beruf vor. In Workshops, Coachings und Praxistagen erkennen sie ihre Stärken, lernen Bewerbungsstrategien und erhalten Einblicke in Berufsfelder, in denen junge Menschen mit Migrationsbezug oft unterrepräsentiert sind.
Im Zentrum des dreijährigen START Stipendiums stehen die persönliche Entwicklung, Horizonterweiterung und Empowerment. Die Geförderten erhalten nicht nur finanzielle Unterstützung in Form eines jährlichen Bildungsgeldes – unabhängig vom Einkommen der Eltern –, sondern auch individuelle Begleitung durch regionale Ansprechpartner:innen.
Enge Partnerschaften für faire Chancen
In Mecklenburg-Vorpommern starten in diesem Schuljahr drei Schülerinnen das Career-Programm, eine das Coding-Programm und fünf Mädchen sowie vier Jungen mit dem Stipendium.
Das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung und die RAA Mecklenburg-Vorpommern begleiten das START-Stipendium in Mecklenburg-Vorpommern und übernehmen die pädagogische Betreuung. Bildungsministerin Simone Oldenburg: „Die START-Programme fördern die Potenziale der Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße, stärken die Persönlichkeitsentwicklung und unterstützen bei der beruflichen Orientierung. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit: Jugendliche unterschiedlicher Herkunft erhalten die Möglichkeit, sich zu entfalten, mitzuwirken und aktiv die Gesellschaft von morgen zu gestalten. In diesem Jahr erhalten erneut besonders engagierte Jugendliche aus Mecklenburg-Vorpommern ein START Stipendium. Ihr Einsatz und ihre Neugier machen sie zu Vorbildern und zeigen, was möglich ist, wenn man sich einer Sache widmet.“
Vitalina Borovskaia ist eine der neuen Geförderten aus Mecklenburg-Vorpommern, die für das einzige bundesweite Stipendium für Schüler:innen ausgewählt wurden. Die 16-Jährige aus Stralsund blickt vorfreudig auf die kommenden Jahre: „Ich möchte das START-Stipendium nutzen, um meinen Horizont zu erweitern und über mich hinauszuwachsen – sei es durch die Begegnung mit anderen Stipendiat:innen, durch Teamarbeit oder durch spannende Projekte. START ist für mich der perfekte Ort, um Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen kennenzulernen und mich mit anderen Jugendlichen verbunden zu fühlen.“
Genau darum geht es der Stiftung: „Unsere Programme machen Mut und eröffnen Räume, die Jugendlichen mit Migrationsbezug häufig verschlossen bleiben. Wir wollen Repräsentation stärken und noch mehr Jugendliche mit Migrationsbezug mit gesellschaftlichen Bereichen vertraut machen, in denen sie unterrepräsentiert sind“, erklärt Farid Bidardel, Geschäftsführer der START-Stiftung. Die stets wachsende Alumni-Gemeinschaft belegt, dass das Programm hier Wirkung zeigt: Bereits mehr als 3.500 Ehemalige gestalten heute aktiv unsere Gesellschaft, sei es als Bundestagsabgeordneter, Ärztin, Lehrer oder Staatsanwältin.
Gerne vermitteln wir Kontakte zu den Geförderten.
Wohnorte der neuen Teilnehmenden am START Stipendium:
Plau am See
Rostock (5)
Schwerin
Stralsund
Waren
START wird in Mecklenburg-Vorpommern sowie bundesweit gefördert von: Beisheim Stiftung, CodeDoor, Eleven – Verein für Kinder- und Jugendförderung e.V., Fidelity Europe Foundation, JPMorgan Chase Foundation, Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, Konrad und Matthias Schuster Stiftung
Pressekontakt
Maria Lamping
Pressebüro START Stiftung
0176 - 70 93 04 42
presse.start-stiftung@kombuese.org
Ronald Menzel-Nazarov
Pressesprecher
START Stiftung gGmbH
069 – 300 388-408
ronald.menzel-nazarov@start-stiftung.de