Drese: Frühe Hilfen sind wichtige Unterstützung für junge Familien
Fachtag will Vernetzung von Fachkräften intensivieren
Eltern frühzeitig Unterstützung zu bieten und gute Übergänge rund um die Geburt zu ermöglichen, ist das Ziel der Frühen Hilfen in Mecklenburg-Vorpommern. Am (heutigen) Dienstag findet in Güstrow ein Vernetzungs-Fachtag des Landesprogramms Familienhebammen und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen sowie der Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen statt.
Sozialministerin Stefanie Drese betonte zum Auftakt, dass gerade die ersten drei Lebensjahre entscheidend sind für eine gesunde Entwicklung. „Deshalb sind die Frühen Hilfen so wichtig und profitieren Eltern und Kinder enorm, wenn die Fachkräfte rund um die Geburt gut miteinander vernetzt sind“, verdeutlichte Drese.
Das Frühe-Hilfen-Netzwerk soll bereits Vorhandenes ergänzen und verbinden. Dabei lässt es sich nicht einem spezifischen Hilfesystem zuordnen, sondern setzt sich aus Strukturen und Angeboten unterschiedlichster Fachkräfte und Institutionen zusammen, die Kontakt mit Kindern und Eltern haben.
Die Unterstützung der (werdenden) Eltern umfasst die Information, Beratung und Begleitung rund um die Schwangerschaft und die Entwicklung von Kindern. „Die niedrigschwelligen, freiwilligen und kostenfreien Angebote richten sich insbesondere an Familien, die aufgrund von unterschiedlichen Belastungen einen erhöhten Beratungsbedarf haben, jedoch häufig nur schwer einen Zugang zu Unterstützungsangeboten finden“, betonte Drese.
Ziele der Veranstaltung in Güstrow sind insbesondere die Vernetzung von Fachkräften untereinander, neue fachliche Impulse sowie der Erfahrungsaustausch zu den Angeboten der Frühen Hilfen.
Die Ministerin hob hervor, dass die Fachkräfte partizipativ, wertschätzend und ressourcenorientiert mit den Familien arbeiten. „Ihre Angebote werden von Eltern angenommen und geschätzt. Sie leisten damit einen eminent wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in unserem Land“, sagte Drese.
Hintergrund:
Das Sozialministerium fördert aktuell:
- 30 Familienhebammen und 12 Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen,
- 10 Netzwerkkoordinatorinnen der Frühen Hilfen,
- 9 Sozialraumkoordinierende und regionale Ansprechpartner sowie
- 21 niedrigschwellige Projekte aus Mitteln der Bundesstiftung.
Darüber hinaus engagieren sich viele weitere Fachkräfte und Kooperationspartner, die die Frühen Hilfen im Land mit Leben füllen. Dazu zählen zum Beispiel:
- die Koordinierenden für die Familienhebammen und Familien-, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen in allen Gesundheitsämtern der Landkreise und kreisfreien Städte,
- regionale Ansprechpartnerinnen aus Schwangerschaftsberatungsstellen und Kindertageseinrichtungen.

