Studiengang „Sustainable Maritime Engineering“ in Rostock feierlich eröffnet

Mit einem Festkolloquium beging die Universität Rostock die Einweihung eines neuen Studiengangs

Nr.149/25  | 18.11.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Am Dienstag (18. November) feierte die Universität Rostock mit einem Festkolloquium des Sustainable Engineering Centers den Beginn ihres neuen Studienganges „Sustainable Maritime Engineering“. Anwesend waren neben den Professorinnen und Professoren sowie Studierenden auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Mit Beginn des Wintersemester 2025/26 bietet die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik (MSF) an der Universität Rostock damit einen international ausgerichteten, englischsprachigen Masterstudiengang an, der eine breite ingenieurwissenschaftlichen Grundausbildung mit Schwerpunkt auf Meeres‐ und Schiffstechnik kombiniert mit Nachhaltigkeitsaspekten bietet. Dabei setzt das Studium die folgenden drei Studienschwerpunkte: die Entwicklung emissionsarmer Schiffe, Unterwasserrobotik und die Energiegewinnung auf dem Meer.


In ihrer Festrede sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin:
„Mecklenburg-Vorpommern ist stark in der maritimen Wirtschaft. Die Landesregierung setzt einen strategischen Schwerpunkt auf die Erforschung und Erkundung aller wissenschaftlichen Bereiche im Meer. Die Wirtschaft braucht Innovationen und hochqualifizierte Fachkräfte. Dazu wird dieser Studiengang beitragen. Ich freue mich sehr, dass es mehr als 400 Bewerbungen aus aller Welt gab. Das zeigt, dass an der Universität Rostock ein hoch attraktiver Studiengang an den Start gegangen ist. Die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik (MSF) arbeitet eng zusammen mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, mit den anderen Hochschulen des Landes und vor allem mit der Wirtschaft. Hier haben die Studierenden die Möglichkeit, schon während des Studiums praktische Erfahrung in Unternehmen zu sammeln.  Das alles sind gute Voraussetzungen, die den Studierenden glänzende Perspektiven bieten“, so Martin.

Der Studiengang ist mit großem Erfolg gestartet: über 400 Bewerbungen gingen auf die 65 Studienplätze ein.

Die Rektorin der Universität Rostock, Prof. Elizabeth Prommer, betonte: „Der erfolgreiche Start unseres neuen Studiengangs ‚Sustainable Maritime Engineering‘ beweist einmal mehr, dass innovative Lösungen für eine nachhaltige maritime Zukunft das sind, wofür wir junge Menschen und Nachwuchskräfte an unserem Studienstandort begeistern können. Wir möchten mit einem Spitzenforschungszentrum gemeinsam die Welt ein Stückchen besser machen.“

Wissenschaftsministerin Martin nutzte den feierlichen Anlass und sagte der Universität Rostock die finanzielle Unterstützung der Landesregierung bei der Errichtung des Ersatzneubaus der so genannte Strömungshalle zu: „Zu guten Studienbedingungen gehört auch eine wettbewerbsfähige technische Infrastruktur. Deshalb werden wir Mittel aus dem Sondervermögen des Bundes für den Ersatzneubau der Strömungshalle einsetzen.“

Die Strömungshalle bietet die technischen Rahmenbedingungen für optimale Studien- und Forschungsbedingungen im Bereich der Fakultät Maschinenbau und Schiffstechnik.

“Mecklenburg-Vorpommern besitzt einen Standortvorteil im Bereich maritime Technologie”, sagt Prof. Dr.-Ing. Kilian Gericke, Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik. „Diesen Vorsprung wollen wir in den kommenden Jahren gezielt ausbauen und Mecklenburg-Vorpommern als Standort für modernste maritime Technologien und nachhaltige Innovationen stärken.“

Insgesamt stehen Mecklenburg-Vorpommern aus dem Sondervermögen 1,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Für den Hochschulbau sollen davon 150 Millionen Euro eingesetzt werden.