Allergiediagnostik: Land fördert Verbundforschung

Dr. Wolfgang Blank: „Mit der Förderung von Innovationen stärken wir den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern“

Nr.176/25  | 19.11.2025  | WM  | Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit

Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, hat heute in Dassow einen Zuwen­dungsbescheid in Höhe von rund 7,9 Millionen Euro an die Euroimmun Medizinische Labordiagnostika AG und die Verbundpartner XOTO Technology GmbH, Enzymicals AG und die Universitätsmedizin Rostock über­reicht. Das Land fördert damit das Verbundprojekt „Minia­turisierte Multiplex-Tests für die Allergiediagnostik“, mit dem neuartige Testsysteme zur Allergiediagnostik entwickelt werden.

„Das Projekt verbindet angewandte Spitzenforschung mit einem klaren Nutzen für die medizinische Diagnostik. Die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft zeigt die Innovationskraft unseres Landes“, so Minister Dr. Blank. „Deshalb unterstützen wir regionale Akteure, die im Verbund neue Lösungen entwickeln und damit den Weg für zukunfts­orientierte Diagnostiktechnologien aus Mecklenburg-Vorpom­mern ebnen. So sichern wir Wertschöpfung und schaffen hochwertige Arbeitsplätze in unserem Land.“

Im Rahmen des Verbundvorhabens sollen breit angelegte, nichtinvasive und präzise Diagnostikverfahren entwickelt werden, die einen deutlich geringeren Material- und Proben­bedarf aufweisen. Die Verbundpartner erwarten erhebliche Einsparungen beim Verbrauch von Reagenzien. Die neuen Testsysteme sollen zudem aussagekräftigere diagnostische Ergebnisse liefern.

Das Unternehmen Euroimmun ist ein führender internationaler Hersteller im Bereich der medizinischen Labordiagnostik mit rund 3.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit, davon rund 1.000 Beschäftigten an den Standorten Dassow und Selmsdorf.  Euroimmun entwickelt, produziert und vertreibt Testsysteme für die Autoimmun-, Allergie- und Infektions­diagnostik, für die Molekulargenetische Diagnostik und für Antigennachweise. Darüber hinaus entwickelt und produziert das Unternehmen Software- und Automatisierungslösung für die Durchführung und Auswertung der Tests.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Verbundvorhaben mit Mitteln aus der „Richtlinie über die Gewährung von Zu­wendungen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation“, die aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung stammen. Mit der Förderung werden Gesamt­ausgaben für das Projekt in Höhe von insgesamt rund 13,8 Millionen Euro ermöglicht. Die Bewilligung der Mittel erfolgte durch die TBI Technologie-Beratungs-Institut GmbH.