Land steht zum Mecklenburgischen Staatstheater

Landeszuschuss für die kommenden zwei Jahre wird erhöht

Nr.152/25  | 28.11.2025  | WKM  | Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten

Das Land erhöht den Zuschuss für das Mecklenburgische Staatstheater. Er soll 2026 um 2,6 Millionen und 2027 um 3 Millionen Euro aufgestockt werden. „Das Land steht zum Mecklenburgischen Staatstheater. In dieser aufgrund von Tarif- und Kostensteigerungen und der unvermeidbaren zusätzlichen Kosten durch den Umzug in das Theaterzelt finanziell hoch angespannten Lage lassen wir unser Staatstheater nicht allein. Das Mehrspartentheater in Schwerin ist mit seinem vielfältigen und hochwertigen Angebot ein erfolgreiches und von seinem Publikum geliebtes Theater. Es präsentiert als Botschafter des Landes Mecklenburg-Vorpommern seine kulturelle Vielfalt darüber hinaus auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Um dieses Niveau zu halten, hat die Landesregierung zusammen mit den Koalitionsfraktionen in den laufen Haushaltsverhandlungen eine weitere Erhöhung der Zuschüsse für das landeseigene Theater auf den Weg gebracht“, sagt Kulturministerin Bettina Martin.

„Ich bin froh, dass die Verhandlungen der vergangenen Monate diesen positiven Ausgang genommen haben. Die zusätzlichen Mittel helfen uns, die erheblichen Anstiege bei den Personalkosten und Dienstleistungen zu tragen“, freut sich Generalintendant Hans-Georg Wegner. Auch die zusätzlichen Kosten für das Theaterzelt als Ersatzspielstätte während der Baumaßnahme im Theatergebäude könnten so aufgebracht werden. Das Große Haus ist derzeit geschlossen, weil dort der Orchestergraben, die Brandschutz- und die Beleuchtungsanlage erneuert werden müssen.

Der Zuschuss für das Theater ist im Rahmen des für alle Bühnen Mecklenburg-Vorpommerns geltenden Theaterpaktes dynamisiert. Für das Mecklenburgische Staatstheater mit seinen Standorten in Schwerin und Parchim waren im Haushaltsplanentwurf zunächst für 2026 28,7 Millionen Euro und für 2027 29,3 Millionen Euro vorgesehen, welche nun aufgestockt werden sollen.

„Selbstverständlich bleibt auch das Mecklenburgische Staatstheater aufgefordert, angesichts der angespannten Haushaltssituation wirtschaftlich und verantwortungsvoll zu haushalten“, betont Ministerin Martin. Der Stellenplan des Staatstheaters bleibe unangetastet, ebenso wie auch die sechs Sparten in Schwerin und Parchim, bestätigt die Kulturministerin. „Wir verstehen die nun festgeschriebene Anhebung der Zuwendungen als ein klares Bekenntnis des Landes zur kulturellen Bedeutung des Mecklenburgischen Staatstheaters. Mit der Erhöhung der Zuschüsse können wir bei aller gegebenen Sparsamkeit nicht nur die Arbeit der sechs Sparten unseres Hauses fortführen, sondern auch freie Stellen im Zusammenhang mit der Rückkehr in das Große Haus wieder nachbesetzen“, beschreibt Hans-Georg Wegner die Situation.

Die finale Entscheidung über den Doppelhaushalt 2026/27 obliegt dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern.