Ortsumgehung Wolgast: Mecklenburg-Vorpommern erteilt Auftrag zum Bau der Peenebrücke
Meilenstein für Infrastrukturprojekt
Schwerin, 28.11.2025. Heute hat das Land Mecklenburg-Vorpommern den Auftrag für den Neubau der Brücke über die Peene im Rahmen der Ortsumgehung Wolgast vergeben. Zuvor hatte der Bund die notwendigen finanziellen Mittel freigegeben.
Dr. Wolfgang Blank, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Mecklenburg-Vorpommern, erklärt dazu: „Jetzt geht’s los! Bei diesem zentralen Infrastrukturprogramm für unser Land ist ein echter Meilenstein geschafft. Diese Brücke hat eine enorme Bedeutung für die Insel Usedom und die ganze Region: Wir stärken damit unsere Wirtschaft und den Tourismus und entlasten die vom Stau geplagten Bürgerinnen und Bürger. Am finalen ‚Go‘ aus Berlin haben viele mitgewirkt – von der Straßenbauverwaltung über die Ministerpräsidentin bis hin zu Bundesverkehrsministerium und Bundesfinanz-ministerium – Danke dafür!
Das Vergabeverfahren für den Neubau der Brücke über die Peene hat eine Bietergemeinschaft um das Schweizer Unternehmen Implenia Civil Engineering GmbH für sich entschieden. Die Auftragssumme für das Brückenbauwerk beträgt 421 Millionen Euro. Die Kosten für das Gesamtprojekt Ortsumgehung Wolgast liegen damit nun bei etwa 500 Millionen Euro.
Die Arbeiten an der neuen sogenannten Zügelgurtbrücke können damit beginnen. Die Fachleute des beauftragten Unternehmens sowie seiner Partner und der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern werden im nächsten Schritt den Bauzeitenplan für die Brücke abstimmen. Dabei werden die konkreten Arbeitsschritte und Bauzeiten für das komplexe Brückenbauwerk festgelegt.
Die Brücke hat eine acht Meter breite zweispurige Fahrbahn, eine Gesamtlänge von 1,4 Kilometer, eine lichte Höhe über dem Peenestrom von 42 Meter und 70 Meter hohe Pylonen. Durch die lichte Höhe von 42 Meter benötigen die Schiffe auf der Peene künftig keine Brückenöffnungen mehr. Das wird sowohl die Staus auf dem Festland und auf der Insel deutlich reduzieren.
Die Brücke wird Teil der 6,8 Kilometer langen Ortsumgehung Wolgast, die den Verkehr auf der Bundesstraße 111 südöstlich um die Stadt Wolgast herumführen wird. Die neue Trasse soll die Verbindung zwischen der A 20 und der Insel Usedom sowie dem Hafen- und Industriestandort Wolgast verbessern.