Nordländer einig: Gemeinsame Meeresforschung geht weiter
Arbeit der Deutschen Allianz Meeresforschung ist Erfolgsgeschichte
Die Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM) ist eine Erfolgsgeschichte. Die Wissenschaftsministerinnen und -minister der norddeutschen Länder haben sich darauf geeinigt, die Arbeit der DAM fortzusetzen und zu verstetigen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die fünf norddeutschen Wissenschaftsministerinnen und -minister bei der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz (NWMK) in Lübeck unterschrieben.
„Die Deutschen Allianz Meeresforschung ist ein Erfolgsmodell. Seit 2019 bündeln wir Küstenländer gemeinsam mit dem Bund unsere Kräfte für den Schutz und die Erforschung unserer Meere“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wissenschaftsministerin Bettina Martin nach der Unterzeichnung in Lübeck. „Der Evaluationsbericht aus dem Frühjahr 2025 hat die herausragende Forschungsleistung der DAM bestätigt. Es ist ein großer Erfolg, dass die Verstetigung dieser gemeinsamen Forschungsallianz auch bereits Teil des Koalitionsvertrages auf Bundesebene ist. Es ist nur folgerichtig, dass die Allianz ihre erfolgreiche Arbeit nun auch in Zukunft fortsetzen kann.“
Die jetzt von der Norddeutschen Wissenschaftsministerkonferenz unterschriebe Vereinbarung wurde an diesem Freitag der Gemeinsamen Wissenschaftsministerkonferenz, in der alle Bundesländer und der Bund vertreten sind, vorgelegt und bestätigt. Damit ist die Arbeit der Deutschen Allianz Meeresforschung zunächst bis Ende des Jahres 2027 gesichert. Die Verstetigung der Allianz ist geplant.
„Mecklenburg-Vorpommern ist Initiator und starker Partner innerhalb der DAM“, so Ministerin Martin. „Wir haben eine rund 2.000 Kilometer lange Küste und legen als Landesregierung auf die Meeresforschung einen strategischen Forschungsschwerpunkt. Sei es die Bergung von Munitionsaltlasten, der Schutz des natürlichen Lebensraumes, wissenschaftliche Erkenntnisse zum Kampf gegen den Klimawandel oder die aktuelle Sicherheitslage auf der Ostsee - es ist in unserem vorrangigen Interesse, die Meere noch besser zu verstehen und so langfristig schützen zu können.“
In der Deutschen Allianz Meeresforschung arbeiten 25 universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen aus neun Bundesländern zusammen. Aus Mecklenburg-Vorpommern sind das die Universitäten Greifswald und Rostock, das Leibniz-institut für Ostseeforschung Warnemünde und das Thünen-Institut. Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund und das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie sind assoziierte Mitglieder.