„Leitlinien mit Leben gefüllt“

Präsidentin Simone Oldenburg zieht positives Fazit für die Bildungsministerkonferenz 2025

Nr.200-25  | 18.12.2025  | BM  | Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung

Die 6. Bildungsministerkonferenz am 18. Dezember 2025 ist nicht nur die letzte BMK in diesem Jahr, sondern auch die letzte für Ministerin Simone Oldenburg als Präsidentin. Unter der Leitung der Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung des Landes Mecklenburg‑Vorpommern hat die Konferenz in den vergangenen 365 Tagen wichtige Impulse für mehr Bildungsgerechtigkeit, bessere Übergänge im Bildungssystem und eine zukunftsfähige Schulentwicklung gesetzt.

„Bildungspolitik lebt vom Miteinander – und gemeinsam gestalten wir die Schule der Zukunft“, betont Simone Oldenburg zum Abschluss ihres Präsidentschaftsjahres. „Mein Ziel war es, die Verbesserung der Chancen für alle Kinder und Jugendlichen anzustoßen, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status. Wir haben in diesem Jahr gezeigt, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen können: für mehr gerechte Übergänge, für eine ganzheitliche Förderung und für eine Bildung, die Demokratie und Toleranz stärkt. Ich danke allen, die mit Ideen, Engagement und Mut zur Veränderung dazu beigetragen haben, dass wir diese Leitlinien mit Leben füllen konnten.“

Leitlinien und Ergebnisse

Die Präsidentschaft 2025 stand unter dem Motto „Mehr Bildung ist drin. Für alle!“ und verfolgte fünf zentrale Leitlinien, die durch konkrete Maßnahmen umgesetzt wurden.

Mehr Angebote für gerechte Chancen: Von Empfehlungen zur Unterstützung erkrankter Kinder über die Stärkung interkultureller Bildung bis hin zur Förderung beruflicher Orientierung hat die BMK zahlreiche Schritte beschlossen, um allen Kindern und Jugendlichen faire Bildungschancen zu eröffnen.

Bessere Koordination an Übergängen: Mit Gutachten und Konzepten zur evidenzbasierten Schulentwicklung sowie Vernetzungsinitiativen wurde die Zusammenarbeit zwischen Kita, Schule und Berufsausbildung gestärkt.

Ganzheitliche Förderung und Demokratiebildung: Empfehlungen gegen Antiziganismus und Initiativen zur Gedenkstättenarbeit unterstreichen den Anspruch, Bildung in einem Klima von Toleranz und Demokratie zu gestalten.

Mehr Bildung durch mehr Fachkräfte: Die Weiterentwicklung multiprofessioneller Teams und die Integration digitaler Technologien standen im Fokus. Mit dem Bericht zum Lehrkräftebedarf bis 2035 und der Umsetzung der Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ wurden wichtige Grundlagen gelegt.

Systematische berufliche Orientierung: Von der Kita bis zur Berufsschule sollen Kinder und Jugendliche frühzeitig und individuell auf ihren Weg in die Berufswelt vorbereitet werden – unterstützt durch Kooperationen mit Wirtschaft und Verbänden.

Dokumentation der Bilanz

Als Dokumentation dieser Arbeit wurde die Broschüre „Mehr Bildung ist drin. Für alle! – 16 erfolgreiche Strategien aus den 16 Bundesländern“ veröffentlicht. Sie zeigt, wie vielfältig und innovativ die Länder Bildung gestalten – von der Digitalen Landesschule in Mecklenburg‑Vorpommern über die Verfassungsviertelstunde in Bayern bis hin zu praxisnahen Berufsorientierungsprogrammen in Brandenburg. Die Broschüre steht online unter folgendem Link zur Verfügung:
https://www.kmk.org/fileadmin/pdf/PresseUndAktuelles/2025/2025_12_00-BMK-Strategien-Mehr-Bildung.pdf.

Hintergrund: Rotationsprinzip und Präsidium der Bildungsministerkonferenz

Für die Bildungsministerkonferenz gilt ein Rotationsprinzip: Die Präsidentschaft wechselt jedes Jahr zwischen den 16 Ländern. Jedes Land übernimmt so für ein Jahr den Vorsitz und kann mit der Präsidentschaft eigene Akzente in die Konferenz einbringen, eingebettet in die gemeinsamen Ziele der Ländergemeinschaft. Nach Mecklenburg‑Vorpommern folgt Bayern: Im Januar übernimmt die Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus, Anna Stolz, die Präsidentschaft der Bildungsministerkonferenz 2026. Mecklenburg-Vorpommern bleibt nach dem Ende des Vorsitzes noch ein weiteres Jahr Mitglied des Präsidiums der Bildungsministerkonferenz. Das Gremium besteht jeweils aus dem amtierenden Präsidentschaftsland, dem Vorgängerland sowie dem nachfolgenden Land. Nach Bayern ist 2027 Hamburg an der Reihe, das Präsidium ist demnach 2026 von Bayern, Mecklenburg-Vorpommer und Hamburg besetzt. Die Zusammensetzung aus drei Ländern sichert Kontinuität und eine enge Abstimmung.

Rückfragen:

Michael Reichmann
Sekretariat der Kultusministerkonferenz (KMK)
Pressesprecher
Taubenstraße 10
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Tel.: +49 30 25418-462
michael.reichmann@kmk.org
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