Hindernisfreie Wege für alle: Belegungsstärkstes Schullandheim in MV baut Barrieren ab

Nr.327  | 23.12.2025  | SM  | Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport

Mehr als 8000 Kinder und Jugendliche besuchen jährlich das vom Caritasverband betriebene Schloss Dreilützow (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Als gemeinnütziges Schullandheim aber auch als Bildungs- und Begegnungszentrum bietet es Raum für Klassenfahrten, für das Entfalten sozialer Kompetenzen und für vielfältige Angebote der Erlebnispädagogik. Bisher jedoch waren die die Wege, das Gutshaus und der Schlossgarten nicht barrierefrei und damit nicht für alle zugänglich. „Mit einer Landesförderung in Höhe von 50.000 Euro wollen wir das nun ändern“, erklärte Sozialministerin Stefanie Drese, die den entsprechenden Zuwendungsbescheid persönlich übergab.

Die vorhandene Wegestruktur sei zuletzt zu einem immer größeren Hindernis geworden, erklärte die Ministerin. „Wassergebundene, unbefestigte Wege sind immer weiter zugewachsen und ließen sich bei Regen kaum noch sicher begehen. Schon mal gar nicht von Menschen, die auf Gehhilfen oder einen Rollstuhl angewiesen sind“, schilderte Drese das Problem. Eine Aufarbeitung und Verfestigung der Wegestruktur soll deshalb langfristig Abhilfe schaffen.

Begleitet wird das Projekt durch Jugendliche des Hauses, die Interesse an den Umbauarbeiten gezeigt haben und eigene Erfahrungen sammeln wollen. „Das zeigt aus meiner Sicht exemplarisch, wie wichtig Einrichtungen wie das Schloss Dreilützow sind, um auch jungen Menschen Raum zu geben, sich zu entfalten und auszuprobieren“, unterstrich Drese.

Aber auch Erwachsene profitieren von der besseren Infrastruktur. So bietet das Schloss regelmäßig gemeinnützige Veranstaltungen an und ermöglicht mit seinem integrierten Bildungs- und Begegnungszentrum ehrenamtlich Tätigen, Gruppen aus dem kulturellen oder sozialen Bereich und Menschen aus dem Ort die Möglichkeit, zusammenzukommen. „Dass das künftig nicht mehr an körperlichen Einschränkungen scheitert, ist ein enormer Gewinn für die Teilhabe und das gesellschaftliche Leben vor Ort“, zeigte sich die Ministerin sicher.