Produktionsschule in Stralsund hat Betrieb aufgenommen
Die Produktionsschule Stralsund hat Ende Dezember ihren Betrieb aufgenommen. Gleichzeitig hat die Produktionsschule in Barth ihre Arbeit eingestellt. Damit ist für die Jugendlichen im Landkreis Vorpommern-Rügen eine Produktionsschule wesentlich besser zu erreichen.
"Die Hansestadt Stralsund hat den Aufbau der Produktionsschule auf dem Dänholm in vorbildlicher Weise unterstützt", sagte der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales Nikolaus Voss. Gleichzeitig dankte er den engagierten Fachkräfte sowie den Schülerinnen und Schülern der Produktionsschule für ihren Einsatz. "Der Umzug von Barth nach Stralsund ist weitgehend kostenneutral verlaufen. Das liegt an dem hohen Engagement aller Beteiligten, die beim Umzug tatkräftig mit angepackt haben."
Durch den neuen Standort auf der Insel Dänholm im Strelasund ist die Produktionsschule auch für Schülerinnen und Schüler der Insel Rügen wesentlich besser zu erreichen. Ein weiterer Vorteil ist die unmittelbare Nähe zur beruflichen Schule für Sonderpädagogik.
Träger der Produktionsschule ist das Christliche Jugenddorfwerk (CJD). Die Schule bietet neben den Fachrichtungen Holzbau, Metallbau und Gartenbau auch die Berufsvorbereitung im Bereich Küstenfischerei. Damit werden die Jugendlichen auf spätere maritime Berufe vorbereitet. Dazu steht dank einer Kooperation mit der Rügenfisch GmbH ein eigener Fischkutter zur Verfügung.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es insgesamt sechs Produktionsschulen in Greven, Rostock, Rothenklempenow, Waren und Wolgast. Seit dem Jahr 2004 haben insgesamt über 2.600 Schülerinnen und Schüler die Schulen besucht. Die Hälfte von ihnen hat nach der Produktionsschule eine Berufs- oder Schulausbildung begonnen oder hat direkt eine Arbeit aufgenommen.