Der Newsletter Nummer 11 in Leichter Sprache

Vorwort

Liebe Leser und liebe Leserinnen!

Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Der Newsletter in Leichter Sprache
ist ein Lese-Angebot für alle.

Die Abbildung zeigt den Newsletter in Leichter Sprache. Auf der linken Seite ist das Landes-Logo von Mecklenburg-Vorpommern zu sehen. Neben dem Logo steht die Überschrift "News". Unter der Überschrift ist eine Zeichnung der Staatskanzlei.


Der Newsletter Nummer 11 erscheint im September 2025.
Hier berichten wir wieder aus Mecklenburg-Vorpommern.
Alle Menschen sollen die Berichte gut verstehen.
Deshalb schreiben wir in Leichter Sprache.

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Diese Wörter sind im Wörterbuch erklärt.
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Das ist die E-Mail-Adresse:
redaktion-leichte-Sprache@stk.mv-regierung.de

Das ist die Telefon-Nummer: 0385 58 81 04 21.

Wir wünschen viel Spaß mit dem Newsletter Nummer 11.

 

Newsletter Nummer 11 - Das sind die Themen:

Die ersten Landes-Spiele:

Special Olympics in Rostock

Tippen Sie hier für den Bericht zu den Special Olympics.

Mecklenburg-Vorpommern
plant ein neues Gesetz:
besseres Wohnen
für Menschen mit Behinderungen

Tippen Sie hier für den Bericht zu dem neuen Gesetz

Neues Gesetz für Denkmäler
in Mecklenburg-Vorpommern

Tippen Sie hier für den Bericht zu dem neuen Gesetz.

Veranstaltung:

Inklusiv gestalten - inklusives Welterbe

Tippen Sie hier für den Bericht zu der Veranstaltung.

Die ersten Landes-Spiele - Special Olympics in Rostock

Viele Sportlerinnen und Sportler haben mitgemacht

 Die Abbildung zeigt die Landes-Spiele Mecklenburg-Vorpommern von Special Olympics in Rostock. In der Mitte sind Menschen mit Armen miteinander verbunden. Außen herum sind bunte Bilder von alten Gebäuden, einem Schiff, einem Leuchtturm, einem Herzen und einem Flugzeug. Das Logo zeigt: Viele Menschen machen gemeinsam Sport und feiern.

Vom 21. bis 23. Juli 2025 waren die ersten Landes-Spiele
von Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern in Rostock.
Mehr als 200 Sportlerinnen und Sportler haben mitgemacht.
Alle hatten eine geistige oder mehrfache Behinderung.

Die Sportarten waren:
• Basketball
• Boccia
   Das spricht man:
   Bott-schia.
   Das ist ein Wurf-Spiel mit Bällen.
• Fußball
• Leichtathletik
• Schwimmen

Für viele war es der erste große Wettkampf.

 

Die Eröffnung war in der HanseMesse in Rostock

Am Tag von der Eröffnung war schlechtes Wetter.
Deshalb war die Eröffnung in der HanseMesse Rostock.
Dort sind alle Sportlerinnen und Sportler eingelaufen.
Danach wurde die Olympische Flamme angezündet.

 

Die Abbildung zeigt den Fackel-Lauf zur Eröffnung der Sport-Veranstaltung. Stefanie Drese trägt eine Fackel mit Feuer und läuft vorneweg. Die Flamme der Fackel leuchtet hell. Hinter Stefanie Drese stehen 3 Sportlerinnen und Sportler.

Die Olympische Flamme ist ein besonderes Feuer.
Sie ist ein Zeichen für Freundschaft und Frieden.

 

An diesen Orten gab es Sport-Wettbewerbe

Die Wettbewerbe waren an verschiedenen Orten in Rostock:
• Fußball beim FC Hansa Rostock
• Schwimmen in der Neptunhalle
• Basketball in der Sport-Halle
   in der Tschaikowski-Straße
• Boccia und Leichtathletik im Leichtathletik-Stadion

Bei starkem Regen haben diese Wettbewerbe
auch in der Rostocker Laufhalle stattgefunden. 

Die Abbildung zeigt ein Foto von einer überdachten Tribühne mit Zuschauern. Die Zuschauer besuchen die Special Olympics Landes-Spiele in Rostock.

Bild-Quelle: Stadt Rostock

Viele Menschen haben zugeschaut.
Es gab Jubel und Tränen vor Freude.
Die Stimmung war sehr gut.

Alle Teilnehmenden haben eine Medaille
oder Schleife bekommen.

Die Abbildung zeigt zwei goldene Medaillen mit blauen Bändern. Auf den Medaillen steht in großen Buchstaben: „Special Olympics Landesspiele Rostock 2025“. Darüber ist das Logo von Special Olympics eingeprägt. Die Medaillen haben einen besonderen Rand. Alle Sportlerinnen und Sportler haben bei den Landes-Spielen eine Medaille oder Schleife bekommen.

Bei den Mannschafts-Wettbewerben haben gewonnen:
• Eider-Baskets im Basketball
• Lebenshilfewerk Hagenow im Fußball

Manche Sportlerinnen und Sportler können nun
bei den Nationalen Spielen 2026 im Saarland mitmachen.
Sie haben besonders gute Leistungen gezeigt.

Nach den Nationalen Spielen folgen die Welt-Spiele in Chile.
Chile liegt in Süd-Amerika.
Dort werden dann ebenfalls
einige Sportlerinnen und Sportler aus Deutschland teilnehmen.

 

Die Landes-Spiele waren mehr als nur Sport

Die Spiele hatten auch andere Angebote:
• Spiele zum Mitmachen
• Informationen über Gesundheit
• Ein Seminar über Inklusion im Sport
• Abends eine Disco für alle Sportlerinnen und Sportler

Die Abbildung zeigt links eine Frau mit ausgebreiteten Armen und einem Springseil sowie ein Herz, eine Möhre und eine Orange. Rechts ist ein aufgeschlagenes Heft zu sehen. Unter der Überschrift „Inklusion“ ist eine Frau in einem Rollstuhl zu sehen. Auf der rechten Seite steht in der Mitte das Wort „Sport“. Die Darstellung symbolisiert die Bedeutung von Inklusion im Sport.

Clemens Russell ist der Präsident von Special Olympics MV.
Er sagte:
Viele Einrichtungen in der Behindertenhilfe
haben schon Sport-Angebote.
Aber die Sport-Vereine bieten noch
zu wenig inklusive Trainings-Angebote an.
Das muss sich in Zukunft ändern.

 

Viele Menschen haben bei diesen Sport-Spielen
freiwillig geholfen

Mehr als 110 Menschen haben freiwillig geholfen.
Das heißt:
Sie haben kein Geld für diesen Einsatz bekommen.
Sie haben ehrenamtlich gearbeitet.


Das Land Mecklenburg-Vorpommern
hat Special Olympics Mecklenburg-Vorpommern
mit 50.000 Euro unterstützt.

Illustration von einer lila Euro-Banknote mit dem Wert 50.000. Im Vordergrund sind drei Menschen dargestellt: links eine Sportlerin im roten Trikot, in der Mitte ein Sporter in blauem Outfit beim Kugelstoßen und rechts eine Frau im pinken Kleid, die tanzt. Die Darstellung steht für Inklusion und die Förderung von Menschen mit Behinderung durch das Land Mecklenburg-Vorpommern.

 

Das ist das Ziel von Special Olympics für die Zukunft

Die Landes-Spiele waren erst der Anfang.
Es soll in Zukunft mehr inklusive Sport-Angebote
in Mecklenburg-Vorpommern geben.
Die Spiele sollen regelmäßig stattfinden.
So können noch mehr Menschen mit Behinderungen
Sport machen.

Die Abbildung zeigt Stefanie Drese. Sie ist Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport. Sie trägt mittellanges schwarzes Haar und ein schwarzes Oberteil.

Stefanie Drese ist die Ministerin
für Soziales, Gesundheit und Sport
in Mecklenburg-Vorpommern.
Sie sagte:
Die Landes-Spiele zeigen:
Inklusion im Sport ist möglich.
Wir wollen, dass noch mehr Menschen
mit und ohne Beeinträchtigung
gemeinsam Sport machen.

Mecklenburg-Vorpommern plant ein neues Gesetz: besseres Wohnen für Menschen mit Behinderungen

Die Landes-Regierung in Mecklenburg-Vorpommern
will ein neues Gesetz.

Illustration von einer Waage: Auf der linken Seite ist ein großes rotes Paragrafen-Zeichen zu sehen, auf der rechten Seite eine grüne Waagschale mti einem stilisierten Gebäude und mehreren Menschen-Silhouetten, die sich an den Händen halten. Die Darstellung symbolisiert das Gleichgewicht zwischen Gesetz und gesellschaftlicher Teilhabe im Wohnen.

Das Gesetz heißt:
Wohn- und Teilhabe-Gesetz.
Das ist die Abkürzung: WoTG


Das Gesetz soll für:
• pflege-bedürftige Menschen.
• Menschen mit Behinderungen
   sein.
Das neue Gesetz soll das Leben
für diese Menschen besser machen.

Stefanie Drese ist die Ministerin
für Soziales, Gesundheit und Sport
in Mecklenburg-Vorpommern.
Sie sagt:
das Gesetz muss besser werden:
• für Menschen mit Unterstützungs-Bedarf
• und Anbietern von Wohn-Angeboten.

Illustration von einem jungen Mann im Rollstuhl mit Rucksack. Vor ihm steht ein Mietshaus mit mehreren Wohnungen, symbolisiert durch bunte Kästchen. In einer Sprechblase sagt er: „Ich möchte in einem Mietshaus alleine wohnen.“ Die Darstellung verweist auf den Wunsch nach selbstständigem Wohnen und Inklusion.

Was soll sich ändern?

  1. Menschen können besser mit-bestimmen.
    Menschen mit Behinderungen sollen
    mehr mit-bestimmen können:
    - so will ich wohnen
    - so will ich betreut werden.
      Anbieter von Wohn-Angeboten müssten gut zuhören
      und sie müssen Menschen mit Behinderungen
      mehr mit-bestimmen lassen.

  2. Es gibt mehr Wohn-Angebote.
    Viele Menschen wollen nicht
    in eine große Wohnstätte oder in ein Heim.

    Deshalb will das Gesetz mehr neue Angebote:
    - Pflege-Wohngemeinschaften:
      Mehrere Menschen leben zusammen in einer Wohnung.
      Pflege-Personen helfen.

    - Wohn-Gemeinschaften mit viel Pflege:
      Menschen mit schwerer Krankheit leben
      gemeinsam zusammen.
      Und sie bekommen Hilfe rund um die Uhr.

    - Selbstständiges Wohnen:
      Menschen mit Behinderungen wohnen selbstständig.
      Und sie bekommen die notwendige Unterstützung.

Illustration von einem Wohnhaus mit mehreren Fenstern, in denen Menschen zu sehen sind - eine Frau liest, eine winkt, eine gießt eine Pflanze. Rechts vor dem Haus steht ein Transporter mit der Aufschrift 'Pflegedienst', aus dem ein junger Mann im Rollstuhl herausfährt. Die Darstellung symbolisiert Wohnen, Teilhabe und Unterstützung durch Pflegeangebote.

  1. Weniger indirekte Arbeit
    - mehr Unterstützung für die Menschen.

    Im neuen Gesetz steht:
    weniger indirekte Arbeit.
    Das bedeutet zum Beispiel:
    - weniger Berichte schreiben
    - weniger Kontrollen und Prüfungen.
    Das nennt man auch: weniger Bürokratie.
    Dafür gibt es mehr direkte Unterstützung für die Menschen.

    Das hilft:
    - den Menschen mit Behinderungen
    - und den Anbietern von Wohn-Angeboten.

Illustration in zwei Hälften: Links sitzt eine Frau vor einem Stapel von unübersichtlichen Papieren, schaut ratlos und denkt mit vielen Fragen an ein Dokument. Rechts ist dieselbe Frau zu sehen, die zufrieden auf ein verständliches, klar strukturiertes Blatt schaut und dabei an ein einfach erklärtes Dokument mit Daumen-hoch-Symbol denkt. Die Darstellung zeigt den Unterschied zwischen schwer verständlichen und leicht verständlichen Informationen. Das Bild macht deutlich: weniger Bürokratie, mehr direkte Hilfe.

  1. Besserer Schutz

    Das neue Gesetz will:
    - Mehr Schutz vor Gewalt.
    - Und mehr Schutz vor schlechter Betreuung und Pflege.
    Es muss klar sein:
    so werden die Menschen besser geschützt.
    Und das müssen die Anbieter von Wohn-Angeboten tun.

Illustration von einer blauen Tür, neben der ein Feld mit Braillepunkten angebracht ist. Im Vordergrund eine gezeichnete Hand mit einer abwehrenden Geste. Das Bild zeigt: Schutz vor Gewalt und schlechter Betreuung.

 

  1. Mehr Rücksicht auf Vielfalt

    Alle Menschen sind verschieden.
    Das neue Gesetz nimmt Rücksicht auf:
    - verständliche Sprache
    - Religion
       zum Beispiel: das darf die Person im Alltag essen.
    - Geschlecht
    - sexuelle Orientierung
       zum Beispiel:
       einige Menschen lieben gleich-geschlechtliche Menschen.
       Eine Frau liebt eine Frau.
       Und ein Mann liebt einen Mann.

Illustration von einer Regenbogen-Fahne mit breiten, wellenförmigen Farbstreifen in Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Die Farben wirken wie mit Wasserfarben gemalt und symbolisieren Vielfalt und Toleranz.

Menschen sind verschieden.
Und das ist gut so.

 

Wann kommt das neue Gesetz?

Das neue Gesetz soll ab 1. Januar 2026 gelten.
Mecklenburg-Vorpommern will
bis dahin noch viel sprechen mit:
• Vereinen
• Anbietern von Wohn-Angeboten
• Menschen mit Behinderungen.

Das Ziel ist klar:
Menschen mit Behinderungen sollen:
• besser wohnen und
• besser mit-bestimmen können.

 

Der Spuren-Weg im Müritz-National-Park

Eine Abbildung in quadratischer Form mit abgerundeten Ecken. Darin sind schwarze Fußspuren diagonal von unten links nach oben rechts angeordnet. Im Hintergrund ist schemenhaft eine Landschaft zu erkennen.

Hier können Sie:

  • Spuren sehen
  • Spuren fühlen
  • Spuren verstehen.

Was sind Spuren?

Spuren sind Zeichen oder Abdrücke.
Spuren zeigen:
Jemand oder etwas war hier.


Zum Beispiel:
- Ein Mensch geht über Sand.
   Seine Füße machen Abdrücke.
   Das sind Spuren.

- Ein Tier läuft durch den Wald.
   Das Tier hinterlässt Fuß-Abdrücke im Boden.
   Das sind Spuren vom Tier.

- Eine Pflanze wächst auf altem Stein.
   Auch das ist eine Spur. 

 

Was ist der Spuren-Weg im Müritz-National-Park?

Der Spuren-Weg ist ein Natur-Pfad.
Ein anderes Wort für Pfad ist Weg.
Der Weg ist 3,5 Kilometer lang.
Sie gehen diesen Weg langsam und in Ruhe?
Dann brauchen Sie ungefähr eine knappe Stunde.
Der Weg liegt zwischen den Orten Kratzeburg und Dambeck.
Auf dem Weg sehen Sie Spuren von Menschen.
Sie sehen auch Spuren von der Natur und Tieren.
Der Weg zeigt, wie Mensch, Natur und Tiere zusammenleben.

Die Abbildung zeigt eine Land-Karte vom Spuren-Weg. Auf der Karte sind die Orte Kratzeburg und Dambeck eingezeichnet. Ein weißer Weg verbindet die beiden Orte durch den Wald. Die Umgebung ist grün für Wälder und blau für Seen. Die roten Punkte markieren Stationen auf dem Weg.

Für wen ist der Spuren-Weg zugänglich?

Der Weg ist zugänglich für alle Menschen.
Auch blinde und seh-behinderte Menschen
können den Weg gehen.
Bitte gehen Sie dann mit einer Begleit-Person.
Der Weg ist barriere-frei.

Illustration von einem barriere-freien Wanderweg: Ein gezeichneter blinder Mensch mit Blindenstock läuft auf einem in Grün markierten Weg, der mit roten Punkten gekennzeichnet ist. Oben links ist ein Symbol  mit Fußspuren dargestellt. Die Abbildung verweist auf einen Spuren-Weg, der auch für blinde und sehbehinderte Menschen erlebbar ist.

 

So kommen Sie zum Start

Der Weg beginnt am Orts-Ausgang von Kratzeburg.
Kratzeburg ist in der Nähe von Neustrelitz.
Der Weg startet in Richtung Dalmsdorf.
Der Bahnhof von Kratzeburg ist 400 Meter entfernt.
Am Start-Punkt steht eine große Info-Tafel.
Die Info-Tafel zeigt den Weg als Relief.
Ein Relief ist ein Bild oder eine Tafel zum Fühlen.
Ein Relief ist nicht flach.
Ein Relief hat Erhöhungen und Vertiefungen.

 

Karte von einem Wander- oder Natur-Lehrpfad zwischen Dambeck und Kratzeburg. Der Weg ist in Grün eingezeichnet und mit roten Punkten markiert. Daneben befindet sich eine Legende mit farbigen Flächen und Symbolen, die jeweils durch Brailleschrift ergänzt wird. Die Karte hebt den barrierefreien Zugang für sehbehinderte Menschen hervor.

Zum Beispiel:
Auf einer Tafel ist eine Land-Karte.
Die Wege sind hoch gemacht.
Sie können die Wege fühlen.

Die Schrift auf der Tafel ist in Braille-Schrift
und in großer Druck-Schrift.
Braille spricht man: Brei-ell.

Illustration von einem Informations-Ständer im Grünen. Auf der geneigten Tafel oben sind grüne Flächen und schwarze Punkte dargestellt, die Brailleschrift symbolisieren. Die Darstellung verweist auf barriere-freie Informations-Tafeln mit Blindenschrift am Spuren-Weg.

Was ist Braille-Schrift?

Braille-Schrift ist eine Schrift zum Fühlen.
Braille-Schrift ist für blinde Menschen.
Die Buchstaben bestehen aus kleinen Punkten.
Die Punkte sind erhöht.
Sie können die Punkte mit den Fingern fühlen.

 

So finden Sie den Weg 

Ein Weg führt nach links in den Wald.
Rechts neben dem Weg liegen niedrige Baum-Stämme.
Diese Baum-Stämme zeigen Ihnen den Weg.
Sie können den Weg gut mit den Füßen spüren.
An allen Kurven und Abzweigungen gibt es neue Weg-Zeichen.
Die Weg-Zeichen sind gut sichtbar und gut tastbar.

 

Illustration von einem Wegweiser im Grünen. Auf dem weißen Schild in Pfeilform sind schwarze Fußspuren dargestellt, die den Beginn von dem Spurenweg markieren.

Was gibt es unterwegs zu sehen?

Auf dem Weg bis nach Dambeck stehen 10 Info-Tafeln.
Auf dem Rückweg nach Kratzeburg stehen 4 weitere Info-Tafeln.
Alle Tafeln haben große Schrift.
Die Überschriften sind in Braille-Schrift geschrieben.
Auf den Tafeln steht:
Früher lebten hier Menschen.
Heute wächst auf altem Stein Moos.
Vögel und Füchse leben in alten Häusern.
Manche Menschen haben Namen in Baum-Rinden geschrieben.
Diese Spuren bleiben lange sichtbar.

 

Zu sehen sind zwei Abbildungen. Die Abbildung links zeigt das Foto von einem Wald mit Birkenstämmen im Hintergrund. Im Vordergrund ist ein moosbewachsener rechteckiger Stein, auf dem kleine Pflanzen wachsen. Die Abbildung rechts zeigt die Nahaufnahme von einem Baumstamm. In einem vergrößerten, kreisförmig markiertern Bildausschnitt ist die Rinde mit feinen, parallelen Strukturen deutlich hervorgehoben.

 Bild-Quelle: komoot

Sie können mit den Info-Tafeln die Spuren verstehen.
Viele Menschen sehen diese Spuren sonst nicht.

Eine Pause in Dambeck

In Dambeck können Sie eine Pause machen.
Dort gibt es auch eine große Info-Tafel wie am Start.
Sie können die Wanderung auch in Dambeck beginnen.

Ein Heft in Braille

Es gibt ein Heft in Braille-Schrift für den Spuren-Weg.
Sie können das Heft im Flatterhus ausleihen.
Das Flatterhus ist die National-Park-Information in Kratzeburg.
Die Adresse ist:
Dorfstraße 31
17237 Kratzeburg.

Ein Tipp zum Schluss.

Bitte tragen Sie feste Schuhe.

Neues Gesetz für Denkmäler in Mecklenburg-Vorpommern

Die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern
will Denkmäler besser schützen.
Gleichzeitig soll es einfacher werden:
• Denkmäler umzubauen
• Denkmäler barriere-freier zu machen.

 

 Illustration von einem Gebäude mit Säulen, das an ein Denkmal oder Museum erinnert. Rechts daneben sind ein blaues Paragrafen-Zeichen mit grünem Häkchen sowie ein Rollstuhl-Symbol abgebildet. Die Darstellung symbolisiert ein neues Gesetz, das Barriere-Freiheit bei denkmalgeschützten Gebäuden unterstützt.

Was sind Denkmäler?

Denkmäler sind zum Beispiel:
• ein altes Haus
• ein Turm oder
• eine Burg.

Denkmäler sind sehr wichtig für
die Geschichte von Mecklenburg-Vorpommern.

Mecklenburg-Vorpommern will ein neues Gesetz
für Denkmal-Schutz und Barriere-Freiheit machen.

  • Alte Gesetzes-Regeln werden geändert.
    Das nennt man: Gesetzes-Änderung.
    Das Wort in schwerer Sprache ist: Novel-lierung.

  • Es soll weniger Bürokratie geben.
    Das bedeutet:
    Es gibt weniger Regeln und weniger Arbeits-Aufwand.

  • Menschen mit Behinderungen sollen ohne Hindernisse
    in Denkmäler kommen.
    Das nennt man barriere-frei.

 

Illustration von einem Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf einem runden Sockel. Ein Pfeil weist auf einen barriere-freien Zugang mit Rollstuhlsymbol hin. Die Darstellung hebt die Zugänglichkeit von einem Denkmal für Menschen mit Behinderung hervor.

Was bedeutet das?

  • Die Regeln sollen klarer werden:
    Das ist bei Denkmälern erlaubt.
    Und das ist nicht erlaubt.

  • Besitzerinnen und Besitzer von Denkmälern
    dürfen zum Beispiel Dinge fürs Klima verbessern:
    neue Fenster oder eine umwelt-freundliche Heizung einbauen.

Ein großes denkmal-geschütztes Gebäude ist zu sehen. Auf dem Dach sind viele blaue Sonnen-Kollektoren. Eine Lupe zeigt die Sonnen-Kollektoren in groß. Das Bild bedeutet: Denkmal-geschützte Gebäude können auch umwelt-freundlich mit Solar-Energie sein.

Bildquelle: Denkmal CO₂ Neutral

 

Wann kommt das neue Gesetz?

Die Landes-Regierung hat das Gesetz im Januar besprochen.
Der Landtag hat das Gesetz im April diskutiert:
Nun muss der Landtag entscheiden.
Das passiert im Herbst.

Mecklenburg-Vorpommern hat viele Städte mit Denkmälern

Zum Beispiel:
Wismar, Schwerin oder Stralsund.
Diese Städte haben besonders viele Denkmäler.
Sie sind Städte mit Welt-Kulturerbe.

Welt-Kulturerbe sind besondere Orte auf der Welt.
Zum Beispiel: alte Gebäude, Städte oder Landschaften.
Sie sind sehr wichtig für alle Menschen.
Deshalb schützt die UNESCO sie.

UNESCO ist eine Organisation von den Vereinten Nationen.
Sie passt auf: so bleiben diese Orte erhalten.

 

Veranstaltung: Inklusiv gestalten - inklusives Welterbe

In Stralsund gab es am 19. Mai 2025 eine große Veranstaltung.
Sie hieß: Inklusiv gestalten – Inklusives Welterbe.

 

Illustration vom dem historischen Rathaus in Stralsund in kräftigen Farben. Unter dem Bild steht das Datum '19. Mai 2025'. Die Grafik verweist auf eine Veranstaltung an diesem Tag.

Dort sprachen viele Fach-Personen.
Zum Beispiel:

  • Jürgen Dusel
    Er ist der Behinderten-Beauftragte
    von der Bundes-Regierung.

  • Architektinnen und Architekten
    Sie sind Fach-Personen für das Bauen.

  • Kultur-Expertinnen und Experten

 Die Abbildung zeigt einen Bau-Plan von einem Museum. Ein Architekt mit Bauhelm auf der linken Seite zeigt mit seiner linken Hand auf den Bau-Plan, mit der rechten Hand hält er einen weißen Zettel. Oben rechts im Bild ist ein Icon mit einem Rollstuhl. Das bedeutet Barriere-Freiheit für Menschen im Rollstuhl. Rechts unten ist ein Foto vom Meeres-Museum.

Quelle Grundriss: EUmies Awards

 

Worüber wurde gesprochen?

  • Alle Menschen sollen Denkmäler erleben können
  • Barriere-freies Reisen ist gut für alle.
  • Barriere-Freiheit kann schön aussehen
    und nützt den Menschen

Was wurde zum Beispiel gesagt?

Jürgen Dusel sagte:
Viele Menschen mit Behinderungen
kommen nicht in Denkmäler.
Aber diese Menschen haben ein Recht
in Denkmäler zu kommen.
Denn jeder Mensch soll an Kultur teilhaben können.

Nur 3 von 100 Menschen mit Behinderung
haben eine Behinderung seit der Geburt.
Alle anderen Menschen erwerben eine Behinderung
im späteren Leben.
Deshalb ist dieses Thema wichtig für alle Menschen.

 

Martin Müller ist ein Architekt aus Mecklenburg-Vorpommern.
Martin Müller sagte:
Architektinnen und Architekten können helfen.
Sie kennen sich aus und wissen:
so werden Barrieren abgebaut.
So bleiben alte Gebäude erhalten –
und werden trotzdem zugänglich für alle.

Ein Beispiel aus Stralsund:
das Meeres-Museum wird barriere-frei 

Das Bild zeigt einen Plan vom Meeres-Museum. Man sieht viele Räume mit Ausstellungen. Auf dem Plan sind drei Aufzüge eingezeichnet. Neben den Aufzügen ist ein Rollstuhl-Symbol. Das bedeutet: Die Ausstellungen sind barriere-frei erreichbar.

Bildquelle: Deutsches Meeresmuseum

Andreas Tanschus gab ein gutes Beispiel bei der Veranstaltung.
Er ist Direktor vom Deutschen Meeres-Museum in Stralsund.
Das Museum wurde von 2020 bis 2025 modernisiert:

  • Es gibt jetzt mehr Barriere-Freiheit.
  • Auch die Aquarien wurden neu gemacht.
  • Das Gebäude wurde besser für das Klima.
  • Alte Teile vom Meeres-Museum blieben erhalten.

Ein Architekten-Büro hat alles geplant.
Und dieses Architekten-Büro hat Denkmal-Schutz
und Barriere-Freiheit gut zusammen gebracht.
Die alten Mauern vom Haus bleiben sichtbar –
und trotzdem ist Vieles im Haus neu und barriere-frei.

 

Wörterbuch

barriere-frei oder
Barriere-Freiheit:
Ohne Hindernisse.

Braille-Schrift:
So spricht man es: Brei-ell
Braille-Schrift ist eine Schrift zum Fühlen.
Sie ist für blinde Menschen.
Die Schrift besteht aus kleinen Punkten.
Die Punkte sind erhöht.
Blinde Menschen können die Punkte fühlen.
So können blinde Menschen lesen.

Denkmal-Schutz:
Ein Denkmal ist häufig ein altes Bauwerk.
Zum Beispiel: eine Kirche.
Oder eine alte Park-Anlage.
Zum Beispiel: ein Schloss-Garten.
Ein Denkmal zeigt Menschen: so war das Leben früher.
Das ist wichtig für unsere Gesellschaft.
Und darum schützen wir Denkmale.
Denkmale ist die Mehrzahl von: Denkmal.
Auch Mecklenburg-Vorpommern ist Denkmal-Schutz wichtig.

Inklusives Welterbe:
Welterbe sind sehr besondere Orte auf der Welt.
Diese Orte sind für alle Menschen wichtig.
Zum Beispiel:
• sehr alte Gebäude
• besondere Städte
• wichtige Natur-Orte

Die UNESCO entscheidet:
Diese Orte sind Welterbe.
Sie müssen gut geschützt werden.

Nicht jedes alte Gebäude ist Welterbe.
Nur ganz besondere Orte werden Welterbe.

Inklusiv heißt:
alle Menschen können dabei sein.

Inklusives Welterbe bedeutet:
Alle Menschen dürfen die wichtigen Orte besuchen.
Auch Menschen mit Behinderungen.
Es gibt keine Hindernisse.

Newsletter:

Man spricht das Wort: Njus-letter.
Ein Newsletter ist eine Zeitung.
Er informiert über Neuigkeiten.

Novellierung:
Eine Novellierung ist eine Änderung von einem Gesetz.
Das bedeutet:
Es gibt schon ein Gesetz.
Manche Regeln in dem Gesetz werden neu gemacht.
Alte Regeln werden geändert.

Zum Beispiel:
Das Land macht neue Regeln zum Schutz von alten Gebäuden.
Das nennt man: Novellierung.

QR-Code:

Man spricht das: Ku-Err-Kood.
Das ist ein Muster mit vielen schwarzen Strichen.
Das englische Wort Code bedeutet:
Eine Nachricht ist versteckt.
Das Muster sind versteckte Informationen.
Sie können ein Programm auf das Handy laden.

Mit dem Programm können Sie die Nachricht öffnen.
Es gibt einen QR-Code für den Newsletter in Leichter Sprache.
Sie haben das passende Programm?
Dann können Sie den QR-Code öffnen.
Und den Newsletter auf dem Handy hören.

Special Olympics:
Man spricht den Namen: S-peschell Olüm-piks.
Das ist der Name von einem welt-weiten Sport-Verband.
Alle Mitglieder-Vereine haben Sport-Angebote
für Menschen mit geistigen Behinderungen.

UNESCO:
UNESCO ist eine englische Abkürzung.
In deutscher Sprache bedeutet UNESCO:
Organisation der Vereinten Nationen für
Erziehung, Wissenschaft und Kultur.

Vereinte Nationen:
Die Vereinten Nationen sind eine Organisation.
Sie bestehen aus sehr vielen Ländern.
Diese Länder arbeiten in der Welt-Politik zusammen.
Die Länder haben verschiedene Vereinbarungen unterschrieben.
Alle zusammen haben das wichtige Ziel:
Frieden schaffen und Frieden bewahren.
Die Vereinten Nationen setzen sich auch für Kultur ein.

Impressum

Herausgeberin:
Ministerpräsidentin des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
– Staatskanzlei –
Schloßstraße 2-4
D-19053 Schwerin

E-Mail: redaktion-leichte-Sprache@stk.mv-regierung.de
Internet: www.regierung-mv.de

Verantwortlich:
Andreas Timm
Regierungssprecher

Redaktion:
Rüdiger Buck

Die Staatskanzlei bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei:

Die Abbildung zeigt die drei Logos von den beteiligten Partnern an dem Newsletter: capito Mecklenburg-Vorpommern, Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow sowie Inklusionsdesign, Cordula Wünsche