Mobilfunk

Ein älterer Landwirt nutzt sein Smartphone auf einem Feld.Details anzeigen
Ein älterer Landwirt nutzt sein Smartphone auf einem Feld.

Im digitalen Zeitalter sind mobile Dienste und Anwendungen für die Wirtschaft und die Verbraucher zu einem Grundpfeiler des täglichen Lebens und Arbeitens in der modernen Informationsgesellschaft geworden. Gleichzeitig sind mobile Dienste und Anwendungen ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität einer Region sowie die Mobilität. Mobilität und Flexibilität werden im privaten Bereich wie auch im öffentlichen Leben und in der Wirtschaft erheblich weiter an Bedeutung gewinnen. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf mobiles Lernen und Arbeiten.

Das Smartphone mit seinen vielseitigen Funktionen zählt zum Alltag des modernen Menschen. Unterwegs E-Mails checken oder telefonieren, die nächsten Termine planen, sich über Nachrichtenportale oder Soziale Medien auf den neuesten Stand bringen, zu jeder Zeit von jedem Ort – mit den kleinen „Taschencomputern“ ist das technisch kein Problem. Bundesweit und auch in Mecklenburg-Vorpommern gibt es aber noch immer sogenannte „weiße Flecken“, in denen die Mobilfunkversorgung sowohl mit Sprach-, als auch mit datenbasierten Diensten nicht den heutigen Kommunikationsbedürfnissen entspricht.

Ziel der Landesregierung ist es, eine flächendeckende adäquate Mobilfunkversorgung zur Verbesserung des Sprachmobilfunks und der mobilen Datennutzung zu gewährleisten. Angestrebt wird dafür mindestens ein LTE- bzw. 4G-Standard. Die LTE-Versorgung in den bisher unterversorgten Gebieten soll im Ergebnis Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit je Sekunde (Mbit/s) pro Antennensektor sicherstellen und eine Latenzzeit unter 150 Millisekunden gewährleisten.

Die Landesregierung hat daher die "Grundsätze des Ausbaus der Mobilfunkversorgung in Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen eines Masteninfrastruktur-Treuhandvermögens" nach der Öffentlichkeitsbeteiligung der EU-Kommission zur Genehmigung vorgelegt.

Damit die Versorgungslücken in Mecklenburg-Vorpommern geschlossen werden, hat das Land am 26. August 2020 auf Grund des Beschluss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern vom 14. November 2019 die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern gegründet. Sie baut Funkmasten in bislang nicht mit Mobilfunk versorgten Gebieten und wird diese an die kommerziellen Mobilfunkanbieter vermieten. Die erforderlichen Finanzmittel für die Planung, den Bau und die spätere Unterhaltung dieser Masteninfrastruktur werden durch das Land bereitgestellt.

Die EU-Kommission hat die für die Aufnahme der Geschäftstätigkeit erforderliche europarechtliche Genehmigung am 21. Mai 2021 erteilt. Im Sommer 2021 wurde ein landesweites Markterkundungsverfahren durchgeführt.

Begünstigte im Rahmen des Mobilfunkausbauprogramms ist die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH. Für das Mobilfunkausbauprogramm steht ein Treuhandvermögen von aktuell 25 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Inbetriebnahme des ersten Mobilfunkmasten in Göllin (Landkreis Rostock) erfolgte am 30.09.2022 nach einer Planungs- und Bauzeit von einem Jahr.

Ansprechpartner im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung finden Sie unter:

E-Mail: Breitband-Mobilfunkausbau-MV@im.mv-regierung.de
Telefon: 0385 588-11340
Sprechzeiten: von Montag bis Donnerstag zwischen 09.00 und 15.30 Uhr sowie am Freitag zwischen 09.00 und 14.00 Uhr

Bitte nutzen Sie vorrangig unsere E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme.

Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern
Abteilung 2 - Digitalisierung der Verwaltung, digitale Infrastruktur und Geoinformation
Referat 240 - Digitalisierung der Landesverwaltung, Telekommunikation, Breitband- und Mobilfunkausbau, Föderales Informationsmanagement
Arsenal am Pfaffenteich
Alexandrinenstraße 1
19055 Schwerin
Telefon: 0385 588-11340